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Potsdamer müssen künftig mehr fürs Wasser bezahlen.

© Roland Weihrauch/dpa

Stadtwerke Potsdam: Potsdamer Wasser wird teurer

Der Wasserpreis in Potsdam ist im bundesweiten Vergleich besonders hoch. Und er steigt noch weiter. Ab 2019 kosten auch Gas und Strom mehr.

Potsdam - Die Stadtverwaltung stimmt die Potsdamer auf steigende Wasserpreise ein. Wegen notwendiger Investitionen in die Wasserversorgung der Stadt gehe man davon aus, dass im Zeitraum 2021/2022 sowie 2022/2023 die Gebühren für Trink- und Abwasser jeweils um ein bis drei Prozent steigen werden, kündigt der Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen in einer neuen Vorlage für die Stadtverordneten an.

Seit 2012 seien die Gebühren gleich geblieben, heißt es in der Vorlage weiter. Gleichwohl gilt der Wasserpreis in Potsdam im deutschlandweiten Vergleich als besonders hoch – laut den Stadtwerken unter anderem wegen weiten Leitungswegen und geringem Verbrauch. Zudem sind die hohen Preise auch Folge der wieder zurückgenommenen Teilprivatisierung des kommunalen Wasserbetriebs in den 1990-er Jahren. Die Rekommunalisierung war mit hohen Entschädigungszahlungen an das Unternehmen Eurawasser verbunden – hat aber aus Sicht der Stadt noch höhere Wasserpreise verhindert.

Stadtwerke erhöhen Kosten für Gas, Strom und Fernwärme

Aktuell wollen die kommunalen Stadtwerke ab Anfang 2019 vor allem die Kosten für Gas erhöhen, aber auch für Strom und Fernwärme (PNN berichteten). Grund sind unter anderem gestiegene Großhandelspreise an den Energiebörsen, hieß es. Hier will die Linke-Fraktion im Stadtparlament gegensteuern und beantragt „Maßnahmen zu einer sozialen Abfederung der steigenden Energiepreise“. Diese soll das Rathaus bis März vorlegen. Sozial benachteiligte Familien müssten Erleichterungen im Ausgleich für steigende Energiepreise erhalten, so die Linke.

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