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Schnee und Licht. Geertje Jacobs Skulptur im kanadischen Winnipeg.

© privat

Potsdamer Schneekünstlerin in Kanada: Kunst mit der Kettensäge

Schneekünstlerin Geertje Jacob ist zurück aus Kanada. Dort baute die Babelsbergerin Skulpturen bei zwei Winterfestivals - bis die Temperaturen zu mild wurden.

Potsdam - Zehn Tage war die Babelsberger Schneekünstlerin Geertje Jacob in Kanada unterwegs und hat mit gemeinsam mit ihrem Kollegen Thomas Braun zwei Schneeskulpturen geschaffen – nun ist sie zurück in Potsdam. „Ich war total beeindruckt von der Kunst und Kultur dort – aber am Ende enttäuscht vom kanadischen Winter“, erzählte die 41-Jährige den PNN. Statt Frost gab es Sonne und Plusgrade: Weil es in Winnipeg so warm wurde, seien von der geplanten Skulptur beim dortigen Winterfestival noch vor Vollendung große Teile abgeschmolzen und abgebrochen: „Aber das ist der Lauf der Dinge.“

Die Künstler mussten auf die milde Witterung reagieren

Auf mildere Witterung könne man bei der künstlerischen Arbeit mit Schnee bis zu einem bestimmten Punkt reagieren – etwa, indem man detailreiche Teile nicht an der sonnenbeschienenen Südseite plant. „Wir haben auch die Form insgesamt massiver gebaut als geplant.“ Beim Schneeskulpturensymposium in der 810 000-Einwohner-Stadt Edmonton wiederum durften die Künstler zuerst wegen des zu hart gefrorenen Schnee-Eisblocks Kettensägen für die grobe Arbeit nutzen: „Das hat Spaß gemacht.“ Beim Publikumspreis konnte sich dann aber ein kanadisches Team durchsetzen.

Geertje Jacob hat in den vergangenen Jahren schon weltweit Erfahrungen mit Schneeskulpturenwettbewerben gemacht. Sie gestaltete auch eine Suite für das Icehotel im nordschwedischen Jukkasjärvi. 

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