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Die Melodie-Lichtspiele in der Friedrich-Ebert-Straße. Bis 2004 befand sich dort ein Kino, heute gibt es Pizza und Waffeln.

© Manfred Thomas

Tagesspiegel Plus

Verlorene Kulturorte (5): Julia Schoch und das Kino Melodie

Bis 2004 gab es das kleine Traditionskino in der Innenstadt. Julia Schoch arbeitete dort als Filmvorführerin – und verewigte den Ort in ihrer Literatur.

Julia Schoch geht gern allein ins Kino. Das ist heute so, und das war schon so, als sie noch Schülerin der Erweiterten Oberschule „Hermann von Helmholtz“ war. In den späten 1980er Jahren war das. Immer wenn sie nach Schulschluss zur Straßenbahn ging, die sie nach Hause in den Schlaatz bringen sollte, kam sie am Kino Melodie vorbei. Guckte sich an, was in den Schaufenstern angekündigt war, und ab und an ging sie auch rein. Meistens allein.

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