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Ton & Kirschen ist auch bei den 10. Schirrhofnächten wieder dabei.

© Jean-Pierre Estournet

Schirrhofnächte in Potsdam: T-Werk feiert zehn Jahre Sommertheater

Am 17. August beginnt die Jubiläumsausgabe der Schirrhofnächte. Gegründet 2014, ist das Open-Air-Theaterfestival des T-Werks aus Potsdams Sommer nicht mehr wegzudenken.

Als die Pandemie die meisten Theater ausbremste, schlug die große Stunde der Schirrhofnächte. 2021 hatte die Intendantin des Potsdamer Hans Otto Theaters Open-Airs zum Format der Stunde erklärt. Für die Schirrhofnächte hieß das: Business as usual. Seit 2014 bereits finden sie als Sommerinitiative des T-Werks in Potsdam ohnehin draußen statt. Im Coronajahr 2021 allerdings deutlich länger als sonst - zwei Wochen. Insgesamt 27 Veranstaltungen. Das waren fast doppelt so viele wie vor der Pandemie.

Wenn sich die Schirrhofnächte am 17. August in die 10. Jubiläumsausgabe stürzen, dann wieder in gewohntem Umfang: 14 Aufführungen in elf Tagen. In diesem Jahr ist das Wandertheater Ton & Kirschen mit dem Stück „The open door“ dabei, ebenso wo „Sonst Schoko“ von der jungen Stuttgarter Künstlerin Adeline Rüss. Für Kinder ab vier Jahren gibt es „Hans im Glück“ vom Theater Schreiber & Post. Und wie in jeder Festivalausgabe seit 2014 ist „Das Neue Globe Theater“ wieder dabei. Es zeigt gleich drei Arbeiten: „Indien - eine Schnitzeljagd durch die deutsche Provinz“, „Don Quijote“, mit dem das T-Werk im Mai 2021 den Potsdamer Spielbetrieb wieder einläutete, und „Mephisto“.

Dass die Schirrhofnächte seit jeher ein wenig wie Neues-Globe-Festspiele anmuten, ist kein Zufall. Das in Potsdam beheimatete Tournee-Ensemble hatte Jens-Uwe Sprengel, den künstlerischen Leiter des T-Werks, erst auf die Idee gebracht, ein Openairformat dauerhaft zu etablieren. Das war jedoch nicht von heute auf morgen möglich. Bis sich das Festival durchgesetzt hatte, dauerte es knapp fünf Jahre, sagt Co-Leiterin Franka Schwuchow. Heute sind sie aus Potsdams Sommer nicht wegzudenken.

Wo soll die Reise in den nächsten zehn Jahren hingehen? Die Macher:innen wollen die Zusammenarbeit mit den Brandenburger Theatern fortführen, insbesondere die mit neuen Produktionen, wollen flunker produktionen zu den Schirrhofnächten einladen. Die waren 2021 bereits in Potsdam. „Zeit, du Callboy der Ewigkeit“ machte damals Lust auf mehr. Zumal altersbedingt mehr als fraglich ist, wie lange Dauergast Ton & Kirschen um Margarete Biereye und David Johnston noch dabei sein kann. 2023 aber geben sie den Festivalauftakt.

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