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Bach-Konzert in der Nikolaikirche Potsdam

© Martin Kunze/Bachtage Potsdam

Eröffnung in der Nikolaikirche: Potsdamer Bachtage 2024 starten

Zu Johann Sebastian Bachs Geburtstag beginnen am Donnerstag die Potsdamer Bachtage 2024. Mit dem Abschlusskonzert werden die Kapelle und die Orgel im Turm in der ehemaligen Garnisonkirche eingeweiht.

Am Donnerstag starten um 18 Uhr die diesjährigen Bachtage Potsdam in der Nikolaikirche: Anlässlich Johann Sebastian Bachs Geburtstag am 21. März 1685 spielt Kirchenmusikdirektor Björn O. Wiede zusammen mit Gastorganistinnen Nadiya Velychko und Elizaveta Suslova an Orgeln, Cembalo und Flügel Stücke des Komponisten, seiner Zeitgenossen, Kinder und Verehrern nächster Generationen – darunter Franz Liszt und Max Reger – und Improvisationen.

Bis zum 1. April finden Konzerte im Palais Lichtenau, in der Französischen Kirche, der Erlöserkirche und der Nikolaikirche statt. Zu hören sind Klavier- und Orgelwerke, Arien, Concerti, Passionsmusiken und Osterkantaten. Auf dem Programm stehen unter anderem die „Johannes-Passion“ am 23. März in der Erlöserkirche und am Ostersonntag das Osterkonzert in der Nikolaikirche. Zum Abschluss der Bachtage werden am Ostermontag die Kapelle und die Orgel im Turm der ehemaligen Garnisonkirche mit der Bach-Kantate „Erfreut euch, ihr Herzen“ eingeweiht.

Die Brandenburgische Bach-Gesellschaft würdigt mit den alljährlichen Bachtagen den Komponisten und seine besondere Verbindung mit Potsdam: 1747, drei Jahre vor seinem Tod, gab Friedrich II. ihm im Potsdamer Stadtschloss ein kompliziertes Thema in Auftrag und forderte ihn auf, darüber eine Fuge zu improvisieren. Bach löste die Aufgabe so meisterhaft, dass der König ihn aufforderte, dieses „wahrhaft königliche Thema“ zu einer sechsstimmigen Fuge weiterzuentwickeln.

Nach zwei Wochen ist das Werk fertig, „Musikalisches Opfer“ nennt Bach es, sein letztes großes Werk – „Katalysator für eines der großen kammermusikalischen Werke, in dem eintausend Jahre abendländischer Musikgeschichte zusammengefasst und vollendet werden“, schreiben die Veranstalter in der Ankündigung.

Das Potsdamer Werk des Meisters gehöre neben der „Kunst der Fuge“, den Spätfassungen der Passionen und Messen und der „Clavierübung in fünf Theilen“ zur Enzyklopädie der Musikgeschichte, heißt es weiter. „Danach war eine radikale Änderung in der Musikentwicklung notwendig.“

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