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Ein Mann beschädigte Mattheuers "Jahrhundertschritt" im Potsdamer Museum Barberini.

© R. Hirschberger/dpa

Museum Barberini Potsdam: Missglückte "Kunstaktion" - Barberini sieht von Strafanzeige ab

Es sollte eine Kunstaktion sein, ging aber daneben: Ein 74-jähriger Berliner befestigte rotes Kreppband an Mattheuers "Jahrhundertschritt" im Museum Barberini und beschädigte die Skulptur dadurch. Das wird für den Mann allerdings doch keine Folgen haben.

Potsdam - Eine missglückte "Kunstaktion" im Hof des Potsdamer Museums Barberini wird für einen 74-jährigen Berliner keine juristischen Folgen haben. Der Museumsbesucher hatte am vergangenen Samstag im Innenhof des Barberini an der Skulptur "Jahrhundertschritt" von Wolfgang Mattheuer (1927-2004) ein etwa 20 Meter langes Kreppband befestigt, das den Sockel der Skulptur nach Regen rot verfärbt hatte. Der 74-Jährige erklärte den alarmierten Polizeibeamten, dass er eine "Kunstaktion" beabsichtigt habe.

Die Skulptur sei durch die ausgelaufene Farbe jedoch nicht beschädigt worden, erklärte eine Sprecherin des Museums am Dienstag. Ein Großteil der Verfärbungen am Sockel und auf den Steinplatten sei vom Personal und dem 74-Jährigen schnell beseitigt worden. Daher habe das Museum die Strafanzeige gegen den Berliner wegen Sachbeschädigung und das ausgesprochene Hausverbot aufgehoben. (dpa)

Klaus Peters

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