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Landeshauptstadt: Workshop zur globalen Nachhaltigkeit IASS und PIK mit erster Klima-Summer-School

Innenstadt - Den Großteil des Programms haben sie bereits absolviert. Zwei Wochen lang – noch bis zum Samstag – treffen sich 35 internationale Nachwuchswissenschaftler und Fachleute in Potsdam, um über Fragen der globalen Nachhaltigkeit zu diskutieren und mit Klima-Experten ins Gespräch zu kommen.

Innenstadt - Den Großteil des Programms haben sie bereits absolviert. Zwei Wochen lang – noch bis zum Samstag – treffen sich 35 internationale Nachwuchswissenschaftler und Fachleute in Potsdam, um über Fragen der globalen Nachhaltigkeit zu diskutieren und mit Klima-Experten ins Gespräch zu kommen. Am Mittwochabend sollten die Forscher, die unter anderem aus Ghana, Nigeria, Großbritannien, den Niederlanden, Thailand, Pakistan, Australien, den USA oder Polen für den Kurs in die Landeshauptstadt anreisten, im Stadthaus von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) empfangen werden.

Organisiert wird die Summer School, die zum ersten Mal in Potsdam stattfindet, vom Nachhaltigkeitsinstitut IASS (Institute for Advanced Sustainability Studies) und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) gemeinsam mit dem US-amerikanischen Santa Fe Institute. Geld gibt es auch von der Robert-Bosch-Stiftung. Das Interesse an dem Angebot war groß, wie IASS-Sprecher Steffen Heinzelmann sagte: Auf die 35 Plätze gab es rund 300 Bewerbungen.

Jummai Yila etwa ist Doktorandin am Asian Institute of Technology in Bangkok. Für den zweiwöchigen Kurs in Potsdam ist sie zum ersten Mal überhaupt in Deutschland, wie die gebürtige Nigerianerin den PNN erzählt. Sie interessiere sich besonders dafür, wie kleine Landwirtschaftsbetriebe im Norden ihres Heimatlandes auf den Klimawandel reagieren. „Bei der Summer School gibt es viele großartige Referenten“, sagt sie. Auch das Diskussionsklima sei sehr gut. Ein weiterer Grund für ihre Bewerbung zur Teilnahme: „Es ist eine gute Gelegenheit, sich besser zu vernetzen.“

Dem stimmt auch Paul Osei-Tutu zu. Der gebürtige Ghanaer promoviert derzeit an der Universität Freiburg in Forstwissenschaft. „Die Summer School ist hervorragend organisiert“, lobt er. Das betreffe nicht nur die Fachdiskussionen und -workshops, sondern auch Freizeit-Angebote wie den Theaterworkshop für alle Teilnehmer: „Ich glaube, es macht allen viel Spaß“, sagt er.

Seit Anfang vergangener Woche hörten die Teilnehmer Vorträge von insgesamt 24 international renommierten Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Klima- und Nachhaltigkeitsforschung, darunter PIK-Chef Hans Joachim Schellnhuber, Ex-Umweltminister und IASS-Gründungsdirektor Klaus Töpfer oder Bill Clark von der Harvard University. Thema waren unter anderem die Energiewende in Deutschland und das umstrittene Geoengineering – schwere Eingriffe in das System Erde, um Folgen des Klimawandels abzumildern (PNN berichteten). Am heutigen Donnerstag wird UN-Diplomat Martin Frick erwartet, am Freitag spricht der Soziologe Harald Welzer über soziale Auswirkungen des Klimawandels.Jana Haase

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