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Ein Polizeiauto in Potsdam.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Wertsachen und Bargeld übergeben: Potsdamerin von falschen Polizisten betrogen

Vermeintliche Beamte warnten eine 86-Jährige am Telefon vor einer angeblichen Diebesbande. Zu spät erkannte die Seniorin, dass es sich um Kriminelle handelte.

Falsche Polizisten haben am Sonntagabend eine Potsdamer Seniorin aus dem Stadtteil Waldstadt I betrogen. Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Krimineller die 86-Jährige am Telefon vor einer Diebesbande gewarnt, die angeblich in der Nähe ihres Wohnorts unterwegs ist. Eingeschüchtert durch den Anruf ließ sich die Frau daraufhin ein, einem Unbekannten an einem vereinbarten Übergabeort Erspartes und Wertsachen auszuhändigen.

Weil sich die vermeintlichen Polizisten am Montag nicht wieder meldeten, kamen der 86-Jährigen Zweifel an den Angaben des Anrufers. Sie verständigte die Polizei, die nun wegen Betrugs ermittelt. Der Schaden lag im vierstelligen Bereich.

Immer wieder werden Menschen Opfer von Schockanrufen. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen! Geben Sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen! Vereinbaren Sie einen späteren Gesprächstermin, damit Sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich bitte an die Telekom.
  • Rufen Sie die Polizei zurück. Verwenden Sie dazu aber unbedingt die öffentlich bekannte Telefonnummer – ABER NICHT die Nummer, die Ihnen die Anrufer möglicherweise gegeben haben bzw. die Telefonnummer, die Ihnen auf dem Telefondisplay angezeigt wurde!
  • Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Telefonnummer des Anrufers!
  • Bevor Sie jemanden ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle!
  • Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind, AUCH NICHT DER „vermeintlichen“ POLIZEI!
  • Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei. Sie erreichen sie unter der Nummer 110!

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