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Durchbohrte Brust. Dieses Tier konnte gerettet werden.

© Drohla/AG Stadttauben

Potsdam: Taubenquäler gesucht

1 600 Euro Lohn für Hinweisgeber. Kripo ermittelt.

Innenstadt - Unbekannte haben in der Potsdamer Innenstadt offenbar mit Blasrohrpfeilen auf Tauben geschossen. Seit Anfang vergangener Woche seien in der Umgebung der Friedrich-Ebert-Straße und der Hegelallee mehrere verletzte Tauben gefunden worden, teilte die Tierschutzorganisation Peta am Mittwoch mit. Peta lobt gemeinsam mit der AG Potsdamer Stadttauben und dem Verein Animals Care Berlin eine Belohnung von 1 600 Euro aus für Hinweise, die den Täter überführen. Die Polizei bestätigte am Donnerstag auf PNN-Anfrage, dass Anzeige gegen Unbekannt gestellt wurde. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen übernommen, so eine Sprecherin.

Eine verletzte Taube hatte von der Tierrettung Potsdam eingefangen und behandelt werden können, wie Peta mitteilte. Drei weitere schwer verletzte Vögel hätten noch nicht eingefangen werden können. Tierquälerei sei kein Kavaliersdelikt, sondern laut Tierschutzgesetz eine Straftat, betont Peta. Täter müssten bei Verurteilung mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren rechnen.

Die AG Stadttauben bittet Zeugen ihre Hinweise an die Polizei Potsdam unter Tel.: (0331) 550 80 zu melden. Die Peta nimmt unter Tel.: 0152 07 37 33 41 Hinweise entgegen, auch anonym. Stadttauben seien oft Nachfahren von Zuchttauben oder Brieftauben. Peta kritisiert auch den Brieftaubensport und fordert ein Verbot der Taubenwettflüge. Dabei stürben viele Tiere an Dehydration, Hunger oder Verletzungen.

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