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Studio Babelsberg

© Andreas Klaer

Nach Ende des Hollywood-Streiks: Bald wieder US-Filmdreh im Studio Babelsberg

Ein Streik in der Filmbranche führte zum Produktionsstillstand. Das bekam auch das berühmte Studio Babelsberg zu spüren. Die Filmschmiede wagt nach dem Streik-Ende einen Ausblick.

Das traditionsreiche Studio Babelsberg in Potsdam rechnet nach dem Ende des Hollywood-Streiks wieder mit einer besseren Auftragslage. „Wir freuen uns darauf, neue Produktionen im Studio willkommen zu heißen und gehen davon aus, dass im ersten Quartal 2024 ein großes US-Filmprojekt in Vorbereitung geht“, teilte der Vorstand auf Anfrage mit.

In der ersten Dezemberhälfte ging ein monatelanger Streik in der Filmbranche offiziell zu Ende. Mit großer Mehrheit ratifizierten Mitglieder der US-Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA einen neuen Vertrag mit den Filmproduktionshäusern, nachdem sie im Juli ihre Arbeit niedergelegt hatten.

Seit einigen Monaten gibt es einen neuen Eigentümer

Mit der Drehbuchautoren-Gewerkschaft WGA, die seit Mai gestreikt hatte, einigten sich die Studios bereits Anfang Oktober. Der Ausstand verzögerte die Produktion von Filmen und Serien monatelang. Der Streik führte dazu, dass das Studio Babelsberg im August wegen schlechter Auftragslage Kurzarbeit angekündigt hatte.

Das Studio Babelsberg ist nach eigenen Angaben das älteste Großatelier-Filmstudio der Welt. Dort entstanden Filme wie „Metropolis“, „Der blaue Engel“ und „Die Feuerzangenbowle“. Später wurden in Babelsberg international erfolgreiche Spielfilme wie „Die Bourne Verschwörung“, „Bridge of Spies“ oder die Serie „Babylon Berlin“ produziert.

Seit mehreren Monaten hat das Studio Babelsberg einen neuen Eigentümer. Die Filmproduktionsstätte gab ihre Leitung in die Hände der Cinespace Studios, die zu dem US-Immobilieninvestor TPG gehören. Eine außerordentliche Hauptversammlung stimmte im April mit Mehrheit für einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.

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