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Eines der Werbeplakate des Hans Otto Theaters, die nun als politische Protestaktion neu gestaltet worden sind

© Andreas Klaer

Streit um Aktion gegen Garnisonkirche: CDU fordert Entschuldigung von Hans Otto Theater

Die Einrichtung zeigte Verständnis für eine Kampagne von Wiederaufbaugegnern. CDU-Kreischef Oliver Nill bringt nun einen Förder-Stopp ins Spiel.

Die Potsdamer CDU fordert eine Entschuldigung des Hans Otto Theaters bei der Nagelkreuzgemeinde der Garnisonkirche. Dass das Theater eine aktuelle „Plakatpropaganda“ gegen die Kirche mittrage sei inakzeptabel und ein Affront, twitterte CDU-Kreischef Oliver Nill im Namen seiner Partei.

„Von einer Entschuldigung ist die weitere Förderung des Theaters abhängig zu machen“, so Nill weiter. CDU-Fraktionschef Matthias Finken nannte es instinktlos, dass es das Theater dulde, dass Werbeplakate für das Stück „Die schmutzigen Hände“ für eine Aktion gegen die Garnisonkirche umgestaltet wurden.

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Wie berichtet hatten Aktivisten die Werbung mit einem Bild des bekannten Händedrucks von Hitler und Hindenburg vor der Kirche überklebt und um Slogans wie „Rechte Wallfahrtsorte verhindern“ und „Rechenzentrum erhalten“ ergänzt. Theater-Intendantin Bettina Jahnke hatte dazu erklärt, man werde das dulden - weil man auch das Anliegen der Aktion „prinzipiell teile“.

Unterstützung dafür kam etwa von der Fraktion Die Andere und dem Linke-Stadtverordneten Sascha Krämer: „Kunst ist politisch! Kunst ist frei, auch frei, diese Aktion zu tolerieren.“ Die angedrohte Mittelkürzung nannte er „recht totalitär“.

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