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Der Tatverdächtige ging in vielen Fällen gleich vor: Mit hervorgehaltener Waffe forderte er oft von den Mitarbeitern vor Ladenschluss Geld.

© dpa

Überfälle in Potsdam: Serienräuber: Ermittlungen laufen

Die Polizei hat vor Kurzem einen 28-jährigen Potsdamer festgenommen, der 13 Geschäfte in Potsdam überfallen haben soll. Jetzt wird ermittelt, ob der Tatverdächtige noch für weitere Überfälle verantwortlich ist.

Potsdam - Mehr als zwei Monate ist es her, dass ein Sondereinsatzkommando der Polizei einen 28-jährigen Potsdamer in Sachsen-Anhalt festgenommen hat – es handelte sich um einen über Monate hinweg gesuchten mutmaßlichen Supermarkträuber. Doch noch immer wird ermittelt, inwieweit der Tatverdächtige für weitere in Potsdam erfolgte Überfälle auf Supermärkte, Wettbüros und Geschäfte verantwortlich ist. Das teilte jetzt das brandenburgische Innenministerium auf Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Steeven Bretz und Björn Lakenmacher mit.

Laut Ministerium geht es im Zeitraum von März bis Juli um 13 Raubdelikte allein in Potsdam (PNN berichteten). Davon entfielen vier auf den Stadtteil Am Stern und drei auf die Nördliche Innenstadt. Hinzu kamen weitere Taten in Potsdam-West, in der Brandenburger Vorstadt, in Bornim, im Kirchsteigfeld, in der Teltower Vorstadt und in Babelsberg-Nord. Die Vorgehensweise ähnelte sich jeweils: Mit vorgehaltener Waffe hatte ein Mann, oft kurz vor Ladenschluss, Kassierer in den Geschäften mit vorgehaltener Pistole bedroht und Geld verlangt. Zu den konkreten Schadenssummen und möglichen Komplizen des Verdächtigen macht das Innenministerium in seiner Antwort keine näheren Angaben, „um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden“.

Warum gab es keine Sonderermittlungsgruppe?

Die CDU-Abgeordneten fragten auch, warum für die Aufklärung der Raubserie keine Sonderermittlungsgruppe gegründet wurde. Dies sei nicht erforderlich gewesen, so das Ministerium. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei konnten „sachgerecht und erfolgreich“ geführt werden, heißt es in der Antwort.

Nach der Festnahme in der Kleinstadt Zahna-Elster wurde gegen den 28-Jährigen Untersuchungshaft angeordnet. Er soll einschlägig vorbestraft sein.

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