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Badespaß ohne Name. Wie das neue Bad am Brauhausbad heißen soll, ist noch unklar.

© dapd

PNN-Aktion "Unser Name fürs Bad": „Schneller-als-Werder“

Bei der Namenssuche für Potsdams neues Bad am Brauhausberg zeigen sich die Potsdamer erfinderisch. Die PNN setzen die Suche unter dem Motto "Unser Name fürs Bad" fort - und lassen bis zur Grundsteinlegung im Juni einen Favoriten küren.

Hauptstadtwelle, SchwippSchwapp oder Orinoco: Bei der Suche nach einem Namen für das neue Freizeitbad am Brauhausberg zeigen sich die Potsdamer kreativ. Auf einen PNN-Aufruf zur Namenssuche hin meldeten sich allein am Donnerstag Dutzende Leser mit Vorschlägen, auch im sozialen Netzwerk Facebook wurde die Frage diskutiert. Wir machen jetzt weiter: Unter dem Motto „Unser Name fürs Bad“ wollen wir die PNN-Leser einen Favoriten küren lassen, den wir zur Grundsteinlegung für das neue Bad Mitte Juni bekannt geben werden.

Jury wählt Favoriten, Leser stimmen ab

Namensvorschläge nehmen wir noch bis zum 4. Juni, 12 Uhr, an. Vorschläge können per Mail an potsdam@pnn.de, per Postkarte an die Potsdamer Neuesten Nachrichten, Platz der Einheit 14, 14467 Potsdam, oder über unser Profil im sozialen Netzwerk Facebook abgegeben werden. Eine fünfköpfige Jury wird aus allen Einsendungen eine Auswahl der fünf besten Vorschläge treffen. Der Jury gehören der Stadtsportbund-Vorsitzende Lutz Henrich, der Potsdamer Schwimm-Europameister Yannick Lebherz, der Straßennamen-Experte und Historiker Klaus Arlt, ein PNN-Redakteur und ein PNN-Leser an. Den Leser-Platz verlosen wir unter allen Bewerbungen. Die Jury-Liste wird auf www.pnn.de zur Abstimmung gestellt. Den Sieger-Namen überrreichen wir am 12. Juni den Stadtwerken und der Stadtverwaltung.

Ein Juryplatz wird verlost

Wer sich bei der Namenssuche als Jury-Mitglied einbringen will und für die Auswahl-Sitzung am kommenden Freitag, den 5. Juni, um 10 Uhr in den Räumen der PNN-Redaktion in der Wilhelmgalerie Zeit hat, kann sich bis spätestens 2. Juni per Mail an potsdam@pnn.de mit dem Betreff "Jury" und den Kontaktdaten melden. Unter allen Einsendungen wird ein Juryplatz verlost.

Preußenkönigin oder 1848er-Revolutionär als Namenspaten vorgeschlagen

In den bisherigen Vorschlägen nehmen viele PNN-Leser Bezug auf die ältere und jüngere Stadtgeschichte: Ronald Thomaschewski etwa ist für „Luisenbad“ – als Erinnerung an die beliebte Preußenkönigin. Philip Baumgarten schlägt die Benennung nach Jacob Paul von Gundling, dem Hofnarr von Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I., vor. Linke-Kreischef Sascha Krämer will den 1848er-Revolutionär Max Dortu im Badnamen verewigen – ein Vorschlag, der auf Facebook große Zustimmung erfuhr. Mario Schattney bringt das exotischere „Orinoco“ ins Rennen – als Verbeugung vor Alexander von Humboldt, der bei seinen Weltreisen unter anderem den gleichnamigen südamerikanischen Fluss erkundete, es in Potsdam aber liebte, „vom Schloss über die Brücke hinauf auf den Brauhausberg zu steigen“.

Thomas Ehrlich schlägt augenzwinkernd den früheren Stadtwerkechef Peter Paffhausen oder den brasilianischen Stararchitekten Oskar Niemeyer als Namensgeber vor: Für den Niemeyer-Badentwurf, der wegen der hohen Kosten nicht verwirklicht wurde, sind unter Paffhausen bekanntlich Millionenbeträge geflossen. Axel Flemming, der langjährige Brandenburg-Korrespondent des Deutschlandfunks, hält es gleich mit „BER2“.

Ronny Meinelt dagegen schwebt mit Blick auf Werder (Havel), wo sich die Eröffnung der Blütentherme immer weiter verzögert, die Taufe auf den Namen „Schneller-als-Werder“ vor. Daniela Konarski baut auf Lateinkenntnisse: „Arcus Aquarum“ – Wasserberg – könne das Bad heißen, oder „Aquantum“ – eine Mischung aus lateinischen Worten für Wasser und „ein bisschen“. Letzteres sei ihr Favorit: „Es klingt auch irgendwie edel!“

Andere wollen den Badespaß schon im Namen vorwegnehmen: Bei „Hauptstadtwelle“, „Pots-Splash“, „Plitsch“ oder „SchwippSchwapp“ bekommt man quasi schon beim Lesen nasse Füße. Aber es geht auch ganz trocken: „Das neue Bad am Brauhausberg sollte ,das Neue Bad am Brauhausberg’ heißen.“

Stadtwerke wollen Bürger beteiligen

Wie berichtet wollen die Stadtwerke die Bürger bei der Namensfindung für das Bad, das im Oktober 2016 eröffnen soll, miteinbeziehen. Wie das Verfahren zur Namenssuche aussehen wird, das will die Badkommission im Juli besprechen.

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