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Kommentar über die Zustände bei der Post: Schlechter Service - auch in Potsdam

Die Zustände bei der Post sind seit Jahren ein Problem. Zeit, dass die Post angemessen auf wachsende Zustellbezirke reagiert, meint PNN-Redakteurin Valerie Barsig in ihrem Kommentar.

Von Valerie Barsig

Es wäre so einfach, wenn man es einfach am Postboten auslassen könnte. Wenn es mal wieder nicht klappt mit der Zustellung. Aber erstens ist man ja meist nicht zu Hause, wenn der Bösewicht sich zum Briefkasten schleicht und zweitens ist es nicht mal seine Schuld: Die Zustände bei der Post sind – seit Jahren – ein Problem. Immer weiter wachsende Zustellbezirke sparen dem Unternehmen Deutsche Post Mitarbeiter. Die Postboten, die dann für einen Bezirk zuständig sind, kommen mit dem Austragen nicht mehr nach und die Briefe bleiben liegen. Das gilt auch für Haushalte in beinahe ganz Potsdam. Das belegen Beschwerden, die bei der Bundesnetzagentur eingehen und E-Mails von Lesern.

Oftmals wissen Betroffene nicht einmal, wo sie sich beschweren können – denn auch Postfilialen gibt es immer weniger. Ist das also noch guter Service? Nein. Die Marke Deutsche Post leidet. Fragt man nach, weist die Post Probleme von sich. In Potsdam sei die Zustellung stabil, heißt es. Schließlich überprüfe man ja regelmäßig die Zustellung mit Hilfe eines Qualitätsforschungsinstituts, heißt es von einem Sprecher. Auch die Konzerngewinne stimmen. Auf dem Papier ist also alles prima. Das können Sie ja mal Ihrem Postboten erklären.

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Bericht:  31 Beschwerden über die Post in Potsdam liegen der Bundesnetzagentur vor - nicht nur aus der Vorweihnachtszeit.

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