Potsdam: Reinigung von Straßen wird teurer

Potsdam - Straßen in den Reinigungsklassen 1, 2 und 4 sollen künftig intensiver gereinigt werden – für die Anlieger bedeutet das eine Gebührensteigerung. Für Anlieger in Straßen der Klasse 5 gehen die Gebühren dagegen leicht zurück. Auch die Gebühren für den Winterdienst sollen minimal sinken. Das geht aus der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung zur Straßenreinigungssatzung hervor. Das Papier muss noch vom Stadtparlament beraten und beschlossen werden.

Erheblich teurer wird es dem Vorschlag zufolge für die Anlieger in der Friedrich-Ebert-Straße zwischen Nauener Tor und Breiter Straße, Am Alten Markt, in der Humboldtstraße und am Otto-Braun-Platz: Sie sollen künftig in die teuerste Reinigungsklasse 1 aufgenommen werden. Damit werden dort 82,71 Euro pro Frontmeter, das ist die Länge eines Hauses entlang der Straßenfront, fällig – mehr als dreimal so viel wie bisher, als die betreffenden Straßen und Plätze noch in die Klasse 2 eingestuft waren. Dafür müssen die Anlieger sich nicht mehr selbst um die Gehwegreinigung kümmern – die Straßen werden an jedem Werktag von Hauswand zu Hauswand gereinigt. Auch die Lange Brücke, der Steubenplatz sowie der Bahnhofsvorplatz sollen künftig in die Reinigungsklasse 1 aufgenommen werden.

Während der touristischen Hauptsaison soll extra gereinigt werden

Die Reinigungsklasse 2 soll dagegen zukünftig nur noch den direkten Innenstadtbereich umfassen. Dadurch kommt es zu einer neuen Zuordnung von rund zwölf Straßen in die günstigere Reinigungsklasse 4. In der touristischen Hauptsaison soll es im Innenstadtbereich zusätzliche Bedarfsreinigungen durch ein Handreiniger-Team geben. Grundlage für die Änderungen sind laut Stadt Kontrollen und Bürgerhinweise.

In der Klasse 2 soll der Frontmeter künftig 26,87 Euro anstatt wie bisher 23,31 Euro kosten, in der Klasse 4 steigen die Kosten pro Frontmeter von 3,48 Euro auf 3,59 Euro. In der Klasse 5 geht der Preis von 2,43 Euro auf 2,33 Euro zurück. Auch die Gebühren für den Winterdienst sollen dem Vorschlag der Stadt zufolge sinken – und zwar von 4,06 Euro auf 4,03 Euro.