zum Hauptinhalt
Neubau der Bundespolizei am Horstweg in Potsdam

© Andreas Klaer

Präsidium der Bundespolizei: Neubau in Potsdam verzögert sich wegen Firmeninsolvenz

Der Neubau für die Bundespolizei am Horstweg wird wohl ein paar Monate später fertig. Teurer wird das ganze Vorhaben auch.

Beim Neubau für das Präsidium der Bundespolizei am Potsdamer Horstweg gibt es eine Verzögerung. „Aufgrund einer Firmeninsolvenz eines Kerngewerkes wird derzeit das Jahresende 2024 für die Baufertigstellung avisiert“, teilte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), die die bundeseigenen Bauvorhaben koordiniert hat, den PNN auf Anfrage mit. Im Sommer 2023 hieß es noch, der Bau soll im vierten Quartal 2024 übergeben werden.

Auch wenn von Außen wenig Aktivität erkennbar ist, heißt das aber nicht, dass die Arbeiten ruhen. „Die Innenausbauarbeiten laufen und die umfangreiche technische Ausstattung des Gebäudes wird sukzessive in Betrieb genommen“, so eine Bima-Sprecherin. „Die Außenanlagen werden im Laufe des Jahres fertiggestellt.“

Schon seit 2018 wird an dem ersten Neubau am Horstweg gearbeitet. Drei weitere große Neubauten und ein Parkhaus sollen dazukommen. Die Bestandsgebäude werden saniert. Vorgesehen ist, bis zum Jahr 2032 alle Potsdamer Dienststellen des Bundespolizeipräsidiums an einem zentralen Ort zusammenzuführen. Bisher arbeiten rund 800 der 1500 Potsdamer Mitarbeiter in den Altbauten und Containern am Standort. Weitere 400 sind in der Berliner Straße tätig, 150 in gemieteten Gebäuden in der Steinstraße 140 und in der Sophie-Alberti-Straße.

Allein für den ersten Neubau war im Jahr 2018 die Summe von 71 Millionen Euro veranschlagt worden. Seither sind die Baupreise allerdings erheblich gestiegen. „Für den Neubau des Bundespolizeipräsidiums werden aktuell rund 100 Millionen Euro veranschlagt“, heißt es nun.

„Für den Ersatzneubau Haus 17 werden rund 14 Millionen angesetzt.“ Dafür soll im Sommer eine Ausschreibung veröffentlicht werden. Wie berichtet musste der Altbau wegen statischer Schäden abgetragen werden. Der fünfgeschossige Ersatz soll in Modulbauweise ohne Keller errichtet werden. Weitere Baumaßnahmen würden geplant, Kosten stünden aber noch nicht fest.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false