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Aktion gegen städtische Kürzungen im Sozial-Bereich.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Potsdamer Sekiz gerettet: Soziale Einrichtungen sollen langfristig gefördert werden

Potsdams Stadtverordnete beschließen neue Richtlinien zur Förderung. Dem Selbsthilfe-, Kontakt- und Informationszentrum Sekiz fehlt dennoch Geld für 2024.

Das Selbsthilfe-, Kontakt- und Informationszentrum Sekiz ist vorerst gesichert. Die Stadtverordneten haben am Mittwochabend eine finanzielle Absicherung für langjährig in Potsdam tätige soziale Träger beschlossen. Die Verwaltung hatte im Rahmen der Haushaltsplanung die jährliche Projektförderungen streichen wollen.

Auf Antrag der Fraktion Sozial.Die Linke sollen Sozialprojekte, die städtische Zuwendungen für sozial- und gesundheitsfördernde Maßnahmen erhalten, für das kommende Jahr gefördert und dann eine dauerhafte institutionelle Förderung erhalten.

Das Sekiz nahm 1991 in Drewitz seine Arbeit auf.
Das Sekiz nahm 1991 in Drewitz seine Arbeit auf.

© Sekiz e.V.

Damit sollen Beratungsstellen und Projekte wie das Sekiz, der Zirkus Montelino, das Netzwerk Arbeit, die Medienwerkstatt Potsdam oder Angebote der Awo dauerhaft gesichert werden. „Soziale Arbeit braucht Vertrauen“, heißt es in dem Antrag, der mit den Stimmen von Linken, SPD, Grünen und CDU beschlossen wurde.

Die Verwaltung soll nun neue Richtlinien für die dauerhafte Förderung entwickeln. „Dieser Schritt ist 30 Jahre nach der Wende überfällig“, sagt der Sekiz-Vorstandsvorsitzende Oliver Geldener am Donnerstag. Das seit 1991 bestehende Sekiz sei während der Corona-Pandemie nicht ohne Grund als systemrelevant eingestuft worden. Das Sekiz erhalte 2024 von der Stadt die Förderung des laufenden Jahres plus fünf Prozent. Damit sei allerdings der aktuelle Personalbedarf nicht ganz abgedeckt. „Hierfür fehlen dem Verein noch rund 30.000 Euro, um kostendeckend zu arbeiten“, sagt Geldener.

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