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© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Nicht genug Geld für Potsdams Spielplätze: Wo Sanierungen verschoben werden

Wegen der angespannten Haushaltslage: Drei geplante Sanierungsprojekte in diesem Jahr werden vertagt – mit Folgen auch für weitere Standorte.

In diesem Jahr verschiebt die Stadt Potsdam wegen fehlender Mittel die Sanierung von drei Spielplätzen. Betroffen sind der sogenannte Pumptrack in der Kantstraße in Potsdam West, der Drachen-Dino-Spielplatz im Nuthepark in Zentrum-Ost und der Spielplatz Grünstraße in Babelsberg. Das teilte Stadtsprecher Markus Klier am Donnerstag auf PNN-Nachfrage mit. Wie berichtet gibt die Stadt wegen des Sparhaushaltes in diesem und im kommenden Jahr nur ein Drittel der eigentlich nötigen Mittel für Spielplätze aus.

Die gestrichenen Sanierungen werden ins kommende Jahr verschoben, so der Sprecher. Das bedeute die Verzögerung weiterer Sanierungsprojekte, darunter der Urwaldspielplatz und der Räuberspielplatz in Waldstadt, die Mausefalle in der Innenstadt, der Spielpatz An den Windmühlen und die Teilsanierung des Plantagenplatzes in Babelsberg.

Der Unterhalt von Spielflächen sei „aktuell nicht von Einsparungen betroffen“, so der Sprecher. Die Stadt hatte mit einem 2021 vorgelegten Spielplatzkonzept den jahrelangen Sanierungsstau eigentlich aufarbeiten wollen. Dafür ist nun nicht genug Geld da. 2023 sind anstelle der nötigen 3,088 Millionen Euro nur 965.000 Euro für Spielflächen vorgesehen, 2024 anstelle der nötigen 3,152 Millionen nur 1,256 Millionen Euro.

Potsdam hat 145 öffentliche städtische Spielplätze

Wie berichtet kann die Stadt in diesem Jahr nur drei Spielflächen grundsanieren: Neben der Westkurve an der Hans-Sachs-Straße sind das der Skatepark Friedrich-List-Straße, der Ende 2024 fertig werden soll, und der Spielplatz in der Scheffelstraße in Babelsberg. Außerdem sollen stadtweit einzelne Spielgeräte ausgetauscht werden.

Nach Stadtangaben müssten 16 der insgesamt 145 öffentlichen städtischen Spielplätze grundsaniert und weitere 81 teilsaniert werden. Wo die Grundsanierung nicht passiert, müssten „kurzfristig geeignete Maßnahmen durchgeführt werden, um die Verkehrssicherheit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene weiter zu gewährleisten“, hatte das Rathaus in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion mitgeteilt. Letztlich dürfte das noch teurer werden, weil die Kosten für die verschobene Grundsanierung später obendrauf kommen.

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