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Betrüger versuchen immer wieder, Rentner um ihr Geld zu bringen. 

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa (Symbolbild)

Nach Schockanruf: Betrüger erbeutet Bargeld und Schmuck von Potsdamer Seniorin

Ein falscher Polizist hatte die 87-Jährige am Telefon eingeschüchtert. Er log ihr vor, dass ihr Enkel in Haft müsse, falls sie nicht zahle.

Eine Potsdamer Seniorin ist am Montag Opfer einer Betrugsmasche geworden. Die 87-Jährige hatte sich von einem Schockanrufer überrumpeln lassen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, händigte sie einem Betrüger Bargeld in vierstelliger Höhe und Schmuck aus.

Der Mann hatte sich beim Telefonat mit der Potsdamerin aus dem Stadtteil Am Schlaatz als Polizist ausgegeben. Er log ihr vor, dass ihr Enkel einen schweren Unfall verursacht habe und dass dieser in Haft müsse, falls die Frau der Polizei kein Geld und andere Wertsachen übergeben würde.

Nach dem ersten Anruf meldete sich der falsche Polizist noch mehrfach bei der Seniorin. Eingeschüchtert folgte sie den Aufforderungen des Anrufers. Als später ein Mann bei ihr zu Hause auftauchte, übergab die 87-Jährige dem Kriminellen eine Tüte voller Bargeld und Schmuck.

Nachdem der Betrüger verschwunden war, nahm die Potsdamerin Kontakt zu ihren Angehörigen auf. Dabei stellte sie fest, dass sie Opfer einer Betrugsmasche geworden war. Am Montagabend erstattete sie Anzeige bei der Polizei. Die Kriminalpolizei ermittelt zum Geldabholer und den Hinterleuten des Betrugs.

Immer wieder werden Menschen Opfer von Schockanrufen. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben Sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren Sie einen späteren Gesprächstermin, damit Sie in der Zwischenzeit die Angaben zum Beispiel durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder bei der örtlichen Polizei überprüfen können!
  • Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers!
  • Bevor Sie jemandem Ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle!
  • Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind!
  • Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei! Sie erreichen sie unter der Nummer 110

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