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(Symbolbild)

© IMAGO/Jan Huebner

Nach geplatztem Prozess in Potsdam: Mutmaßlicher Bombenbastler bleibt in Untersuchungshaft

Das Oberlandesgericht hat entschieden, dass der junge Potsdamer nicht auf freien Fuß darf. Das Verfahren am Landgericht gegen ihn muss neu aufgerollt werden.

Der mutmaßliche Rechtsextremist, der in Potsdam bereits an Bomben gebastelt haben soll, bleibt in Untersuchungshaft. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) in Brandenburg (Havel) entschieden, teilte eine Justizsprecherin am Mittwochnachmittag auf PNN-Anfrage mit. Die Entscheidung habe der Erste Strafsenat des Gerichts getroffen, hieß es.

Das OLG hatte zur Frage der Untersuchungshaft verhandeln müssen, nachdem das Verfahren gegen den 18-Jährigen geplatzt war. Grund war die zu langwierige Erkrankung einer Schöffin, weswegen der Prozess nun noch einmal neu aufgerollt werden muss. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

Der 18-jährige Potsdamer musste sich seit Februar wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor einer Jugendkammer des Landgerichts verantworten – in nicht-öffentlicher Sitzung. Der Deutsche mit belarussischen Wurzeln soll laut Anklage der Generalstaatsanwaltschaft im Frühjahr 2021 geplant haben, einen rechtsextremistisch motivierten Anschlag zu begehen. Anfang Juni 2022 war der damals 17-jährige Verdächtige in Untersuchungshaft genommen worden, nachdem Spezialeinsatzkräfte in Potsdam seine Wohnräume durchsucht hatten.

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