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Verkohlte Holzbalken sind am Seitenflügel zu sehen.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Nach Brand des Potsdamer „Kremls“: Feuerwehr prüft Einsturzgefahr des früheren Landtagsgebäudes

Stundenlang loderten am Samstag Flammen aus dem Dachstuhl. Der Einsatz von Kriminaltechnikern soll mehr Klarheit zur Ursache bringen.

Nach dem Brand im ehemaligen Landtagsgebäude auf dem Brauhausberg in Potsdam will die Polizei Untersuchungen zur Ursache aufnehmen. Zuvor muss die Feuerwehr prüfen, ob das Gebäude einsturzgefährdet ist, wie eine Sprecherin der Stadt Potsdam am Montagmorgen sagte.

Sobald der alte Landtag, der den Spitznamen „Kreml“ hat, sicher betreten werden kann, ist der Einsatz von Kriminaltechnikern geplant. Dann könne die Ursachenermittlung aufgenommen werden, teilte die Polizeidirektion West mit. Es wird wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt.

Das Feuer war nach rund vier Stunden gelöscht.
Das Feuer war nach rund vier Stunden gelöscht.

© Andreas Klaer

Immer wieder Einsätze wegen Vandalismus

Bis 2013 tagte auf dem Brauhausberg der brandenburgische Landtag, seit Jahren steht das Gebäude leer. Die Polizei war auf dem Areal auch immer wieder wegen Vandalismus im Einsatz.

Am Samstagnachmittag brach dort ein Feuer aus. Stundenlang war die Feuerwehr im Einsatz. Der Dachstuhl des Südflügels stand in Flammen und stürzte ein. Eine schwarze Rauchwolke war weithin zu sehen. Bereits Ende Juli war in einem Gebäude ein Brand ausgebrochen.

In der DDR beherbergte das Gebäude die SED-Bezirks- und Kreisleitung. Es bekam den Spitznamen „Kreml“. Von 2015 bis 2018 diente das Areal nach Angaben der Stadt als Notunterkunft für Geflüchtete. Seitdem steht es leer. Wie es vor Jahren hieß, sollte das historische Gebäude, das an ein Berliner Immobilienunternehmen verkauft worden war, saniert und für Wohnungen und Gewerberäume umgebaut werden. (dpa)

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