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Die Großbeerenstraße und vor allem die Zeppelinstraße bleiben beim Thema Schadstoffbelastung die Sorgenkinder in Potsdams Straßennetz.

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Kommentar über dicke Luft in Potsdam: Lösungen für Zeppelin- und Großbeerenstraße gefragt

Die Schadstoffbelastung in der Zeppelin- und Großbeerenstraße ist zu hoch, wie wieder einmal bekannt wurde. Die geplante Verengung der Zeppelinstraße wird aber nicht reichen, um das Problem zu beheben. Ein Kommentar.

Von Peer Straube

Potsdam - Nun hat es die Stadt einmal mehr schwarz auf weiß. Die Großbeerenstraße und vor allem die Zeppelinstraße bleiben beim Thema Schadstoffbelastung die Sorgenkinder in Potsdams Straßennetz. Nicht, weil sie die meistbefahrenen Routen in Potsdam sind – zwar ist das Verkehrsaufkommen dort enorm, aber an die Zahlen der Nuthestraße, auf der täglich 80 000 Autos rollen, reichen beide nicht annähernd heran. Nein, bei beiden ist das Problem baulicher Art. Die Häuserschluchten, durch die sich der Verkehr schieben muss, halten den Smog am Boden und sorgen für dicke Luft. Dass ein Tempolimit nur eingeschränkt Abhilfe schafft, dafür ist die Situation in der Großbeerenstraße ein deutlicher Beleg. Trotz Tempo 30 kratzt auch dort die Schadstoffemission immer wieder am Grenzwert.

Geht das so weiter, drohen der Stadt Schadensersatzforderungen klagender Anwohner. Und dabei kann die Stadt noch froh sein, dass beispielsweise in der Behlert- und in der Hans-Thoma-Straße keine Messstationen stehen. Dort dürfte die Lage nämlich auch nicht besser sein. Immerhin: Für die ab Frühjahr geplante probeweise Verengung der Zeppelinstraße hat die Stadt nun neue Argumente. Das allein wird aber nicht reichen. Die Suche nach Lösungen muss weitergehen.

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