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Verkehr in Potsdam: Zeppelinstraße wird nach Ostern 2017 verengt

Zwei statt vier Spuren für Autofahrer: Nach den Osterferien im kommenden Frühjahr soll die Zeppelinstraße testweise verengt werden.

Potsdam – Der Modellversuch zur Einengung der Zeppelinstraße wird voraussichtlich nach den Osterferien 2017 beginnen, also etwa Ende April. Die Stadtverwaltung will die Ferienzeit nutzen, um notwendige Markierungsarbeiten durchzuführen. Das teilte die Stadtverwaltung am Dienstagabend im Bauausschuss mit. So soll es auf der vielbefahrenen Einfallstraße künftig nur noch eine Geradeausspur je Richtung und abwechselnde Spuren für Linksabbieger geben. Bisher gibt es zwei Spuren je Richtung, der eingesparte Platz soll für eine Busspur stadteinwärts und einen Radfahrstreifen stadtauswärts genutzt werden. Außerdem müssen für den Modellversuch auch die Ampeln umgebaut und neu programmiert werden. Der Test wurde immer wieder verschoben.

Alternativen für Autoverkehr auf gutem Weg, heißt es von der Stadt 

Ziel des versuchsweisen Umbaus ist es, die Menge des Autoverkehrs zu reduzieren. So soll die Luft in der Straße weniger mit gesundheitsschädlichem Stickstoffdioxid belastet werden, das hauptsächlich durch Verbrennungsmotoren freigesetzt wird. In der Zeppelinstraße werden seit Jahren die Grenzwerte überschritten. Seit 2015 sind sie verbindlich. Anwohner könnten klagen. Langfristig sind auch Strafzahlungen an die EU möglich, falls die Stadt untätig bleibt. Die Stadtpolitik hatte jedoch durchgesetzt, dass Alternativen geschaffen werden, wenn die Kapazität der Straße für Autos verringert wird. Diese seien mittlerweile auf einem guten Weg, hieß es am Dienstag. Bereits im Frühjahr 2016 wurde eine Busspur zwischen Pirschheide und dem Ortsausgang eingerichtet.

Ab diesem Monat sollen mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an den Bahnhöfen Charlottenhof und Pirschheide geschaffen werden. Ab Januar verdichtet der Landkreis Potsdam-Mittelmark den Takt der Busse von Werder (Havel) nach Potsdam. Im Frühjahr 2017 startet zudem das Genehmigungsverfahren für eine Busspur außerorts aus Richtung Geltow. Die Wirksamkeit des Modellversuchs soll auch evaluiert werden. Wie die Verwaltung mitteilte, soll dabei auch die Wirkung der Tempo-30-Strecke in Potsdam-West untersucht werden. 

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Die testweise Verengung der Zeppelinstraße sollte endlich umgesetzt werden, besonders im Interesse der Anwohner. Ein Kommentar >>

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