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Die Grundschule am Bornstedter Feld

© Andreas Klaer

Kritik an Potsdamer Schulreinigungen: Erhebliche Probleme im Bornstedter Feld

Im Bildungsausschuss ging es um die Sauberkeit an Potsdamer Schulen. Eine Fraktion fordert die Rekommunalisierung der Reinigung, doch die Stadt winkt ab.

An der Grundschule am Bornstedter Feld gibt es derzeit erhebliche Probleme bei der Reinigung. Das sagte der Chef des Kommunalen Immobilienservices (Kis) am Dienstag im Bildungsausschuss. Selbst ein Dienstleisterwechsel im Frühjahr und das Verbot des Einsatzes eines Subunternehmers vor Ort hätten nicht zur gewünschten Verbesserung geführt, sagte er.

An allen anderen mehr als 50 Schulen in Potsdam sei die Lage besser. Im Schnitt gebe es gleichwohl fünf Beschwerde-Meldungen pro Tag wegen fehlender Sauberkeit. Auf Nachfragen der Ausschussvorsitzenden Tina Lange (Sozial.Linke) nach der Lage in der Voltaire-Gesamtschule und im Einstein-Gymnasium, wo es öffentlich bekannt gewordene Beschwerden der Schulleitung gegeben hatte, konnte Richter keine Auskunft geben. Es lägen keine direkten Meldungen von dort vor: „Nur dann können wir uns kümmern.“

Im Stadtparlament läuft gerade eine Initiative der Sozial.Linken, die Reinigung aller öffentlichen Potsdamer Schulen zu rekommunalisieren. Das Ziel seien bessere Arbeitsbedingungen und mehr Qualität bei der Reinigung.

Eine Rekommunalisierung hat zur Folge, dass das Personal wieder direkt bei der Stadt oder einem Eigenbetrieb der Stadt angestellt ist und demnach auch der direkten Unterweisung und damit auch der Qualitätssicherung unterliegt. Auch die Arbeitsbedingungen liegen damit wieder in der Hand der Stadt. Damit sei ein „zufriedenstellender Reinigungsgrad“ wiederherstellbar, heißt es im Antrag der Sozial.Linken. Allerdings hat der Kis bereits vor millionenschweren Mehrkosten gewarnt - so würde gegen das Wirtschaftlichkeitsgebot bei der Vergabe solcher Leistungen verstoßen.

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