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Teuer, opulent, außergewöhnlich. Der ARD-Krimimehrteiler "Babylon Berlin" entstand zum Großteil im Studio Babelsberg.

© Frederic Batier/X Filme

Wochenrückblick: Krimihauptstadt

Zwei Neuauflagen mit frischer Besetzung, verdreckte Schulen, ein Millionenplus und Potsdams Krimi-Erfolge: Der Rückblick auf eine spannnungsreiche Woche.

Potsdam bleibt sich treu: Wenn die Potsdamer am 14. Oktober in der Stichwahl über das neue Stadtoberhaupt entscheiden, ist das die Neuauflage eines Klassikers – SPD gegen Linke. Diesmal in den Hauptrollen: Mike Schubert und Martina Trauth, die als Parteilose für die Linke angetreten ist. Egal wer von beiden das Rennen macht – drei Engel könnte er oder sie sicher gebrauchen.

Womit wir ins Studio Babelsberg wechseln: Dort haben am Montag die Dreharbeiten für „Drei Engel für Charlie“ begonnen – die Neuverfilmung des Action-Klassikers, mit Hollywood-Star Kristen Stewart, bekannt aus der Vampir-Romanze „Twilight – Biss zum Morgengrauen“.

Mehr Dreck und mehr Geld

Morgendliches Grauen überfällt indes die Schüler und Lehrer an diversen Potsdamer Schulen. Mindestens acht Schulgebäude in Potsdam werden nicht ordentlich gereinigt: Leere Papierhandtuchspender in den Toiletten, Essensreste auf den Mensatischen, Dreck in den Gängen. Der zuständige Kommunale Immobilienservice verspricht Besserung.

Die gute Nachricht der Woche konnte Potsdams Stadtkämmerer Burkhard Exner (SPD) verkünden: Ein Steuerplus in Höhe von 15 Millionen Euro erwartet er für den Stadthaushalt. Damit ließe sich die für viele Betroffene längst nicht mehr nachvollziehbare Debatte um die Rückzahlung der zu viel gezahlten Kitabeiträge doch elegant beenden.

Potsdam ist jetzt auch Marktführer im Vorabendprogramm

Ganz und gar nicht elegant endete das Opfer in der ersten „Soko Potsdam“, die am Montagabend ausgestrahlt wurde: Kopfschuss in der Autowaschanlage, immerhin war der Porsche sauber. Genau wie das echte Potsdam erwies sich auch die Krimi-Variante als überregional attraktiv: 3,6 Millionen Zuschauer vermeldete das ZDF – die Serie ist neuer Marktführer im Vorabendprogramm. Darüber, dass das unlängst kurzzeit-besetzte Haus in der Gutenbergstraße hier als Polizei-Hauptquartier firmiert, dürften aber nur eingefleischte Potsdamer schmunzeln. Ein reales neues Polizeihauptquartier, nämlich für die Bundespolizei, entsteht derweil am Horstweg.

Am morgigen Sonntag geht’s weiter mit Krimi made in Potsdam – teuer, opulent und außergewöhnlich: „Babylon Berlin“ startet in der ARD. PNN-Leser wissen: Eigentlich müsste es „Babylon Babelsberg“ heißen.

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