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Ikone. Die Monroe, fotografiert von Sam Shaw.

© Sam Shaw Inc./shawfamilyarchives.com

Filmmuseum Potsdam: John Travoltas Disco-Anzug und Marilyn Monroe im Filmmuseum

Das Potsdamer Filmmuseum blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Und auch 2017 ist einiges geplant: Unter anderem widmet sich eine Sonderausstellung dem New Yorker Fotografen Sam Shaw, der einige Hollywood-Stars vor die Linse bekam.

Potsdam - Seine Fotos von Hollywood-Stars wie Marilyn Monroe oder Marlon Brando sind weltberühmt: Das Filmmuseum Potsdam widmet dem New Yorker Fotografen und Filmproduzenten Sam Shaw ab Ende Januar eine Sonderausstellung. „Sam Shaw – 60 Jahre Fotografie“ soll vom 27. Januar bis 7. Mai zu sehen sein, kündigte das Museum an. Gezeigt werden rund 200 Fotografien von Shaw. Das Museum verspricht sich davon auch Zuspruch von den Besuchern des Internationalen Filmfestivals Berlinale, das am 9. Februar eröffnet wird. Potsdam ist für die Ausstellung, die auf Initiative einer Tübinger Agentur in enger Zusammenarbeit mit der Familie des 1999 verstorbenen Künstlers entstand und dessen Lebenswerk ehren soll, eine Station der europaweiten Tour, hieß es weiter. Auch eine begleitende Filmreihe sei geplant.

Im Sommer wird dann der Tanz im Film Schwerpunkt eine Ausstellung mit dem Arbeitstitel „Alles dreht sich ... und bewegt sich. Der Tanz und das Kino“. Prominentes Exponat ist John Travoltas weißer Anzug aus „Saturday Night Fever“, außerdem würden prächtige Ballroben und filmische Klassiker und Musicals gezeigt, kündigte das Museum an. Die Ausstellung, die am 14. Juli eröffnet, richte sich an Besucher jeden Alters.

100-jähriges Gründungsjubiläum der Ufa

Das Museum will in diesem und im kommenden Jahr außerdem mit Filmreihen und Foyerausstellungen an das 100-jährige Gründungsjubiläum der Ufa (Universum Film AG) erinnern. Geplant seien Ausstellungen zu Schauspieler und Sänger Hans Albers, dem Stummfilmepos „Die Nibelungen“ und dem Ufa-Farbfilm „Münchhausen“. Andere Filmreihen sind unter anderem zum Reformator Martin Luther und Literaturverfilmungen der Weimarer Klassik geplant.

Auch mehrere Filmfestivals gastieren 2017 im Museumskino: Im Anschluss an die Berlinale zeigt das Filmmuseum wieder die Filme der Berlinale-Reihe „Perspektive Deutsches Kino“. Im März ist ein Hip-Hop-Filmfestival geplant, im Juli ist das Jüdische Filmfestival zu Gast, im September wird es ein Festival des historischen Films geben.

25.000 Kinogäste kamen

Im vergangenen Jahr zählte das Filmmuseum, das seit 2011 als Institut zur Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolff“ gehört, rund 25 000 Kinogäste. Besonders gefragt seien Veranstaltungen mit prominenten Gästen gewesen, etwa in der von Kinokritiker Knut Elstermann moderierten Reihe „Cinéma privé. Der ganz private Lieblingsfilm“ und den „Aktuellen Potsdamer Filmgesprächen“. 2016 waren etwa Jim Rakete, Rainald Grebe und Martina Gedeck die Gäste.

Die ständige Ausstellung „Traumfabrik. 100 Jahre Film in Babelsberg“ besuchten im vergangenen Jahr etwa 20 000 Gäste, so das Museum. In der Sonderausstellung „Alles nur Kulisse?! Filmräume aus der Traumfabrik Babelsberg“ zur Arbeit der Szenenbildner in Babelsberg wurden rund 18 000 Besucher gezählt. Die Ausstellung war Abschluss eines vierjährigen Forschungsprojektes zu den Filmarchitekten in Babelsberg, aufgenommen wurden auch Arbeiten von Schülern dreier Potsdamer Gesamtschulen.

Kooperation mit dem Barberini angedacht

Das Kombi-Museumsticket, das das das am 23. Januar eröffnet, liefen bereits Gespräche über Kooperationsveranstaltungen in diesem Jahr. Barberini-Chefin Ortrud Westheider hatte den PNN zuletzt gesagt, dass eine Filmreihe zu der im Sommer geplanten Ausstellung „Von Hopper bis Rothko. Amerikas Weg in die Moderne“ angedacht ist. 

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