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Filmfest in Potsdam: Hollywoodstar und Erfinderin

Das Jüdische Filmfestival widmet Hedy Lamarr eine Reihe.

Potsdam - Sie war gefeierter Hollywoodstar und Gegnerin des Nationalsozialismus. Hedy Lamarrs wissenschaftlichen Arbeiten dagegen, die zu einem störungssicheren Fernmeldesystem führten, das heute als Basis für sichere Wifi- oder Bluetoothverbindungen gilt, waren lange wenig unbekannt: Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg, das am 26. Juni startet wird, widmet sich in einer Sonderreihe der österreichisch-amerikanischen jüdischen Schauspielerin und Erfinderin, geboren als Hedwig Kiesler. Kern ist die bereits preisgekrönte Dokumentation „Bombshell – The Hedy Lamarr Story“, die im August 2018 in den deutschen Kinos starten soll.

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Filme im Filmmuseum

Das Filmfestival unter dem Motto „No Fake Jews“ findet bis zum 5. Juli statt, eröffnet wird es wie in den Vorjahren im Hans Otto Theater, wie die Veranstalter mitteilten. Mehr als 40 Filme laufen in mehr als zehn Kinos in Berlin und Brandenburg, das Filmmuseum Potsdam und das Thalia in Babelsberg sind wieder dabei, auch das Theater Brandenburg ist Austragungsstätte. Erstmals gibt es mit dem neu eröffneten Delphi Lux in Berlin, Kantstraße 10, ein zentrales Festivalkino. Ein weiterer Schwerpunkt des Festivals ist anlässlich des 70. Jahrestages der Staatsgründung Israels das israelische Kino- und Serienschaffen. So stammt etwa das Original der beliebten Politthriller-Serie „Homeland“ aus Israel.

Festival mit Anspruch

Das Festival, das zum 24. Mal stattfindet, verspricht Einblicke in die Diversität israelischen Alltags jenseits von Klischees und den Facettenreichtum globalen jüdischen Lebens. Der Anspruch der Festivalmacher ist es aber auch, an die Shoa zu erinnern und sich gegen offenen und den häufiger auftretenden versteckten Antisemitismus stark zu machen.

Über den mit 7000 Euro dotierte Gershon-Klein-Preis entscheiden in diesem Jahr die Filmkritikerin Hannah Brown von der Jerusalem Post, Alissa Simon, die Programmchefin des Palm Springs International Filmfestivals, und „Zeit“-Filmkritikerin Katja Nicodemus. 

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