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Kommentar über die absolute Dunkelheit Potsdams: Finster war’s

Potsdam - Wie Sie sehen, sehen Sie – nichts! So oder so ähnlich müsste ein fiktiver Reiseführer „Potsdam bei Nacht“ seine Leser ehrlicherweise auf den abendlichen Besuch einer der touristisch attraktivsten Städte Deutschlands einstimmen.

Von Matthias Matern

Potsdam - Wie Sie sehen, sehen Sie – nichts! So oder so ähnlich müsste ein fiktiver Reiseführer „Potsdam bei Nacht“ seine Leser ehrlicherweise auf den abendlichen Besuch einer der touristisch attraktivsten Städte Deutschlands einstimmen. Während mancherorts in Brandenburg selbst die bescheidenste Feldsteinkirche nachts angestrahlt wird, verschwinden Potsdams Sehenswürdigkeiten wie die Nikolaikirche, die Giebel der Backsteinhäuser im Holländischen Viertel oder die drei Stadttore aber buchstäblich im Dunkeln. Schlimm genug, dass in der historischen Innenstadt bis auf wenige Ausnahmen abends ab 21 Uhr kaum noch etwas los ist.

Dass die wenigen Besucher, die sich trotzdem nach Sonnenuntergang dorthin verirren, nicht einmal etwas zu sehen bekommen, ist schlichtweg ein Versäumnis ersten Grades. Hier muss dringend nachgearbeitet werden. Eine Aufgabe, die sich die neuen stadteigenen Tourismuswerber gleich einmal ins Aufgabenheft schreiben sollten. Dabei könnte ihnen die Forschungsarbeit der Fachhochschul-Studenten bereits eine Menge Arbeit ersparen. Dass die Stadtverwaltung jedoch bereits mit Verweis auf fehlendes Geld abgewunken haben soll, zeigt aber leider, dass auch dem Rathaus offenbar der nötige Weitblick fehlt.

Und was meinen Sie? Schreiben Sie uns an leserpost@pnn.de!

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