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Open-air und draußen. In Potsdam gibt es diesmal zwei Kino-Filmreihen.

© dpa

Open Air Kinos in Potsdam: Filmspektakel unter Sternen

Open Air Kinos in Potsdam: Das Thalia-Kino lädt ab 15. Juli mit dem Waschhaus wieder zum Kinosommer ein. In diesem Jahr gibt es aber auch kostenlose Konkurrenz auf dem Luisenplatz.

Potsdam - Es ist eine unschlagbare Kombination, nicht nur für Cineasten: ein Kinoerlebnis unter freiem Himmel in einer lauen Sommernacht. In diesem Jahr gibt es in Potsdam gleich zwei Veranstaltungsreihen, die zum Filmspektakel unter Sternen einladen. Am morgigen Mittwoch startet der Filmstreaming-Dienst des Internetkaufhauses Amazon eine kostenlose fünftägige Filmreihe auf dem Luisenplatz, am Mittwoch kommender Woche steigt das Waschhaus gemeinsam mit dem Thalia-Kino in den schon traditionellen „Waschhaus-Kinosommer“ in der Schiffbauergasse ein – an drei Wochen bis Anfang August gibt es dort jeweils von Mittwoch bis Samstag Filmvergnügen mit einem Rahmenprogramm.

Das Amazon-Kino-Open-Air startet morgen mit Roland Emmerichs Action-Thriller „White House Down“ und einer Folge der von Amazon produzierten Krimiserie „Bosch“. Die Filme werden mit Einbruch der Dunkelheit gezeigt, sagte Sprecher Max Mittereder den PNN. Bereits ab 20.30 Uhr wird demnach ein DJ mit Musik auf den Abend einstimmen. Bis zu 1200 Sitzplätze gibt es auf dem Luisenplatz. Für den unwahrscheinlichen Fall eines Kälteeinbruchs stehen Decken zur Verfügung, außerdem gibt es Popcorn.

Amazon-Open-Air macht im Luisengarten Halt

Potsdam ist eine von drei Städten, in denen das Amazon-Open-Air Station macht. „Unser Ziel war es, schöne Open-Air-Locations im Westen, Osten und Süden zu finden“, sagte Mittereder. Der Luisenplatz biete „genau das richtige Ambiente“ dafür. Auch München und Essen sind unter den ausgewählten Städten.

Zu sehen sind jeweils ein Kinofilm und eine Folge einer Amazon-Prime-Serie: Am Donnerstag gibt es die US-Komödie „Kindsköpfe 2“ und „Mozart in the Jungle“, am Freitag den zweiten Teil der Science-Fiction-Verfilmung „Die Tribute von Panem – Catching Fire“ und „Transparent“, am Samstag den Thriller „Jack Ryan – Shadow Recruit“ sowie eine „Bosch“-Folge und zum Abschluss am Sonntag etwas fürs Herz: die Literaturverfilmung „Das Leuchten der Stille“ und noch einmal „Mozart in the Jungle“.

Waschhaus-Kinosommer startet am 15. Juli

Der Waschhaus-Kinosommer startet am 15. Juli mit einem Publikumsliebling: „Monsieur Claude und seine Töchter“ flimmert ab 21.45 Uhr über die Leinwand. Auf dem Freigelände in der Schiffbauergasse gibt es 500 Plätze, wie Thalia-Vizechefin Daniela Zuklic sagte. Am zweiten Abend, dem 16. Juli, läuft die Komödie „Hirschen“, die von einem Osttiroler Dorf erzählt, dessen Bewohner nach der Pleite des einzigen Arbeitgebers experimentierfreudig werden. Auch Regisseur George Inci und Hauptdarstellerin Beatrice von Moreau werden erwartet. Der Eintritt kostet 7,50, ermäßigt 6 Euro.

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Die Samstagsfilme stimmen jeweils thematisch auf die Partys im Waschhaus ein. Auch ein Poetry-Slam steht auf dem Programm: Am Eröffnungsmittwoch am 15. Juli um 20 Uhr kann man Nachwuchsdichter beim Rezitieren erleben. Beim „Philosophy Slam“ am 23. Juli ab 19.30 Uhr werden Denker um die Wahrheit ringen – mit Livemusik von Pia Zachmann.

Nächstes Jahr schon ab Mai?

Dass der Waschhaus-Kinosommer vergleichsweise spät anfängt, sei der Koordination mit anderen Veranstaltungen am Standort geschuldet, erklärt Daniela Zuklic: Das Hans Otto Theater hat ein Open-Air-Stück, an diesem Wochenende läuft der Veranstaltungsmarathon „Stadt für eine Nacht“. Man denke aber darüber nach, im kommenden Jahr deutlich früher anzufangen – eventuell sogar schon im Mai, wie Zuklic sagte. Die kostenlose Konkurrenz von Amazon beobachte man aufmerksam, sagte die Thalia-Vizechefin: „Es ist natürlich schon eine Herausforderung, wenn Internetanbieter wie Amazon auf einmal anfangen, in Gewässern zu fischen, die eigentlich durch andere besetzt sind.“

Eine Wiederbelebung des Inselkinos auf der Freundschaftsinsel wird es demnächst indes nicht geben, wie Thalia-Chef Thomas Bastian sagte. Das sei vor allem eine Geldfrage: Für das Inselkino müsse ein digitaler Projektor angeschafft werden, die Stromversorgung entsprechend stabilisiert und weitere Sanierungsarbeiten getätigt werden. Bastian rechnet mit Kosten von rund 200.000 Euro – zu teuer für vier Wochen Kino. 

Hier geht es zum Programm des Kinosommers im Waschhaus >>

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