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Begrüßung der Erstsemester: Einen Beitrag leisten

Die Erstsemester der Universität Potsdam wurden im Nikolaisaal begrüßt.

Von Sarah Kugler

Potsdam - An seine Auslandserfahrungen denkt Oliver Günther immer noch gerne zurück. Deswegen rate er jedem Studenten, ein Auslandssemester wahrzunehmen. Das betonte der Präsident der Universität Potsdam am gestrigen Montag bei der Begrüßung „seiner“ Erstsemester im Nikolaisaal Potsdam. Zum ersten Mal wurden die neuen Studierenden der Universität damit in der Stadtmitte begrüßt, die traditionelle Begrüßungsparty in der Schiffbauergasse folgt dann am Donnerstag ab 18 Uhr. Dafür setzen die Verkehrsbetriebe Potsdam sogar Extra-Busse ein: Die Linie N16 wird zwischen Glienicker Brücke und Hauptbahnhof am Donnerstag in der Zeit von 21.30 bis 4.30 Uhr auf einen 30-Minuten-Takt verdichtet.

Rund 4100 Studierende starten in dieser Woche in ihr erstes Semester, 2854 davon in das erste Hochschulsemester. Mit 20 104 Studierenden sei die Universität Potsdam dabei die größte Uni in Brandenburg, wie Günther am Montag betonte. Besonders stolz nicht nur darauf, dass 57 Prozent der Studierenden weiblich seien, sondern auch auf die Lehrerausbildung als Alleinstellungsmerkmal der Universität Potsdam in Brandenburg.

Neue Studenten, neue Studiengänge

Zudem wurden mit dem neuen Semester mehrere neue Studiengänge eingeführt: der Bachelorstudiengang Soziologie, der Masterstudiengang Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik, der englischsprachige Master Remote Sensing, Geoinformation and Visualization sowie Medienrecht und -management. In dem Zusammenhang hob Günther die Wissenschaftslandschaft in Potsdam hervor, an der die Uni Potsdam maßgeblich beteiligt sei. Auch hier könne er die Studierenden nur ermuntern sich einzubringen. „Ich hoffe, dass sich viele von Ihnen auch nach dem Studium hier langfristig ansiedeln und zur Entwicklung der Stadt beitragen“, sagte er.

Lucas Lebrenz könnte einer dieser Studenten sein. Der 18-Jährige studiert ab sofort Geschichte, Politik und Verwaltung in Potsdam – mit besonderem Interesse an der Militärgeschichte. Der Schwerpunkt sei entscheidend für seine Wahl der Universität gewesen, so Lebrenz, der ursprünglich aus Sandkrug bei Eberswalde kommt. Nach dem Studium kann er sich gut vorstellen, in die Forschung oder auch die Erwachsenenlehre zu gehen. Im Moment hat er allerdings noch mit den üblichen übervollen Seminaren zu kämpfen und damit pünktlich vom Campus am Neuen Palais nach Griebnitzsee zu kommen. Die halbe Stunde zwischen den Veranstaltungen reiche kaum aus, um das zu schaffen. Immerhin hat Lebrenz einen Platz in einem der Studentenwohnheime ergattern können. Viele Studierende sind am Semesteranfang leer ausgegangen (PNN berichteten).

Lösung nach langem Müll-Problem durch Kaffeepappbecher 

Bei Problemen solcher oder ähnlicher Natur sollten sich die Studierenden nicht scheuen, sich zu Wort zu melden, betonte Günther. Eine Studentin habe das wohl auch schon getan und sich sofort auf seine Begrüßungsmail zurückgemeldet, die er Anfang des Semesters traditionell verschickt habe. Das von ihm nicht weiter benannte Problem sei auch schon gelöst worden.

Gelöst scheint auch ein langwieriger Streitpunkt des Studentenwerks: der viele Müll durch Kaffeepappbecher. Bereits seit dem 1. August bezahlen Studierende zehn Cent weniger, wenn sie sich das Heißgetränk im eigenen Mehrwegbecher zapfen. Jetzt bietet das Studentenwerk außerdem einen hauseigenen Mehrwegbecher aus Bambus an, der zu 95 Prozent biologisch abbaubar sei. Für sechs Euro können Studierende den Becher kaufen. Wie das Studentenwerk mitteilt, sei das der nächste Schritt im Kampf gegen die Pappbecher, von denen täglich rund 1500 Stück im Müll landen. 

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