Preischancen für Babelsberg-Film: "Bridge of Spies" Favorit beim britischen Bafta-Filmpreis

London/Potsdam - Neun Chancen auf einen der renommierten Preise der britischen Filmakademie Bafta: Steven Spielberg geht mit seinem mit Studio Babelsberg produzierten Kalter-Krieg-Drama "Bridge of Spies - Der Unterhändler" als Favorit ins Bafta-Rennen. Nur das Drama "Carol" hat ebenso viele Nominierungen erhalten, wie die britische Filmakademie am Freitagmorgen mitteilte. Besonders erfreulich für Studio Babelsberg: Der Film ist in der Kategorie Szenenbild nominiert - also für die Arbeit der Babelsberger Kulissenbauer und Filmhandwerker. Auch Schauspieler Mark Rylance, der den KGB-Spion Rudolf Abel spielt, darf auf einen Bafta hoffen. Spielbergs Film ist weiterhin für Regie, Drehbuch, Musik, Kamera, Schnitt und Sounddesign nominiert.

Gedreht wurde auch an der Glienicker Brücke

Studio-Babelsberg-Vorstand Christoph Fisser begrüßte die Nominierungen als große internationale Anerkennung für den Film. Gedreht wurde er im Spätherbst 2014 unter anderem am Originalschauplatz, der Glienicker Brücke, die dafür mehrere Tage lang gesperrt wurde. Der Film erzählt von der Geschichte hinter dem ersten Agentenaustausch auf der Brücke im Februar 1962.

Die Baftas werden am 14. Februar im Royal Opera House in London verliehen. Bereits an diesem Wochenende schaut man in Babelsberg mit Spannung zur Verleihung der "Golden Globes"-Preise in Los Angeles - dort ist der Spielberg-Film mit einer Nominierung für Schauspieler Rylance im Rennen. Am kommenden Donnerstag sollen die Nominierungen für die diesjährigen Oscars bekannt gegeben werden.