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Einzelhandelsmärkte aufzustocken wird zum Trend - und Lidl besitzt Filialen in eingeschossigen Gebäuden wie hier in der Zeppelinstraße.

© PNN / Ottmar Winter

Bebauung statt Parkplätze: Lidl in der Potsdamer Zeppelinstraße soll Platz für Wohnungen schaffen

Die Fraktion Mitten in Potsdam fordert, dass die Stadt mit den Eigentümern über eine Bebauung eines Discounter-Parkplatzes verhandelt. Tatsächlich gibt es bereits Gespräche.

Manche Idee ist so alt, dass sie inzwischen wieder als neu verkauft werden kann. Die Fraktion Mitten in Potsdam fordert von der Stadt Potsdam, Verhandlungen mit den Eigentümern über eine Bebauung des Lidl-Parkplatzes in der Zeppelinstraße zu führen.

Nach dem Vorbild des Nachbargebäudes, mit Tierfutter- und Getränkeladen im Erdgeschoss und Wohnungen darüber, könne auf dem Grundstück Platz „für mindestens 30 bis 40 Familien“ sowie Gewerbetreibende geschaffen werden, sagte Fraktionsmitglied Wieland Niekisch am Dienstagabend im Bauausschuss. Er kritisierte den Flächenverbrauch für eine „Baracke“, womit er den Supermarkt meinte, und regte eine Neubebauung des Grundstücks an.

„Sie sind nicht der Erste, der draufkommt“, beantworte Stadtplanungsamtsleiter Erik Wolfram den Antrag. Eine Bebauung des großzügigen Parkplatzes mit dem eingeschossigen Supermarkt sei bereits mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2035 beschlossen worden.

Die Verwaltung verhandle „seit einigen Jahren“ mit den Grundstückseigentümern und Anliegern. Das seien auch Private, Genossenschaften und die Stadt selber mit der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete.

Städtebaulich sei die Situation sehr unbefriedigend, sagte Wolfram. Der Rahmenplan empfiehlt eine Bebauung und Wohnungen. Allerdings sieht die Prioritätenliste der Bauverwaltung keine schnelle Planung vor. Im Januar soll im Bauausschuss deshalb über eine geänderte Priorisierung gesprochen werden. Der Antrag wurde zunächst zurückgestellt.

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