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Landeshauptstadt: Aktionswoche gegen Gewalt gegen Frauen

Innenstadt - Anlässlich des am Samstag stattfindenden internationalen Tages „gegen Gewalt an Frauen“ finden in Potsdam diese Woche mehrere themenbezogene Aktionen statt. Das Schwerpunktthema lautet in diesem Jahr „Mädchen schützen!

Innenstadt - Anlässlich des am Samstag stattfindenden internationalen Tages „gegen Gewalt an Frauen“ finden in Potsdam diese Woche mehrere themenbezogene Aktionen statt. Das Schwerpunktthema lautet in diesem Jahr „Mädchen schützen! Weibliche Genitalverstümmelung gemeinsam überwinden“.

Zum Auftakt der Aktionswoche hisste Martina Trauth, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, am Montag gemeinsam mit den Mitgliedern des städtischen Arbeitskreises Opferschutz die „Terres des femmes“-Fahne „Frei leben ohne Gewalt“ vor dem Rathaus. Nach den Zahlen der Frauenrechtsorganisation Terres des femmes sind in Deutschland mehr als 58 000 Mädchen und Frauen von Genitalverstümmelung betroffen und mindestens 13 000 Mädchen gefährdet.

Außerdem verpacken in dieser Woche 150 Bäckereien in ganz Brandenburg ihre Ware in extra angefertigten Brottüten, die über Hilfsangebote nach einer Vergewaltigung informieren. Laut einer Studie der Europäischen Union von 2014 meldet sich nur jedes dritte Opfer von Gewalt in der Partnerschaft und jedes vierte Opfer von Gewalt außerhalb von Partnerschaften. Laut Potsdamer Polizeistatistik gab es 2016 sieben Anzeigen wegen strafbaren Handlungen durch sexuelle Nötigung und Vergewaltigung, im Jahr zuvor waren es vier Meldungen.

Zum Thema „Hilfe nach Vergewaltigung – medizinische Soforthilfe und vertrauliche Spurensicherung“ findet am Freitag von 10 bis 12 Uhr auch eine Podiumsdiskussion im Bildungsforum statt, organisiert vom Arbeitskreis Opferschutz der Stadt und der Beauftragten Trauth. Um Anmeldung per E-Mail an Gleichstellung@rathaus.potsdam.de wird gebeten. PNN

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