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Die Potsdamer Stadt- und Landesbibliothek am Platz der Einheit.

© Andreas Klaer

Absage an die Stadtpolitik: Sonntagsöffnung der Bibliothek nicht finanzierbar

Die Linken hatten sich dafür eingesetzt, dass die Stadt- und Landesbibliothek länger öffnet. Nun hat das Rathaus die Rechnung präsentiert.

Wäre die Stadt- und Landesbibliothek sonntags geöffnet, würde das den kommunalen Haushalt mit bis zu 100.000 Euro extra pro Jahr belasten. Diese Rechnung hat das Kulturdezernat nun präsentiert. Im Frühjahr war auf Anregung des Stadtverordneten Sascha Krämer (Sozial.Die Linke) beschlossen worden, zu prüfen, ob und wie Sonntagsöffnungen möglich wären.

Das Dezernat erklärt, Sonntagsöffnungen wären „zweifelsfrei gewinnbringend für die Bevölkerung“, noch dazu mit einem von einer externen Agentur kuratierten Veranstaltungsprogramm. Doch allein mit Wachschutz für die Räume und ohne weiteres Personal wären Mehrkosten von 45.000 Euro zu erwarten, heißt es in der neuen Analyse des Dezernats. Und: Eine kurzfristige Umsetzung des Vorhabens sei derzeit wegen der Haushaltslage nicht möglich.

Sollte sich die Situation wieder verbessern, schlägt der Fachbereich ein zweijähriges Pilotprojekt vor. Dann könnte die Bibliothek an 44 Sonntagen im Jahr öffnen - und zwar jeweils von 13 bis 18 Uhr. Im Sommer wiederum soll auf Sonntagsöffnungen verzichtet werden, weil wenig Nutzer erwartet würden. 

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