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Neben der Bibliothek (links) sollen neue Häuser gebaut werden

© Foto: pnn/Andreas Klaer

Keine Kopien erwünscht: Ideen für Flächen in der Potsdamer Mitte gesucht

Die Pro Potsdam will im Zentrum der Landeshauptstadt auch selbst bauen. Das könnte auch modern aussehen. Nun beginnt ein Wettbewerb.

Bei der Neugestaltung der Potsdamer Mitte wird der nächste Schritt vorbereitet. Die kommunale Immobilienholdung Pro Potsdam hat für ihre vier Grundstücke an der Friedrich-Ebert-Straße einen nichtoffenen Realisierungswettbewerb europaweit ausgeschrieben. In einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren sollen zwölf Architektenbüros oder Bewerbergemeinschaften für die Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt werden. Das geht aus den Informationen auf der europäischen Vergabeplattform hervor. Gibt es mehr Bewerber, wird gelost. Noch bis zum 2. Dezember können sich Interessenten melden.

„Die Zielsetzungen werden im Integrierten Leitbautenkonzept für die Bebauung und Entwicklung der Blöcke rund um den Alten Markt differenziert und parzellenscharf untersetzt“, heißt es in der Ausschreibung. Erwartet werden konkrete Vorschläge, wie Stadtleben in einem dem Zentrum angemessenen Maßstab ermöglicht werden soll. Dabei soll eine ausgewogene, bunte Mischung bei der Nutzung der neuen Gebäude berücksichtigt werden. Eine Kopie der historischen Bebauung soll nicht produziert werden. „Der entstehende Dialog zwischen ‘historisch / wiederhergestellt’ und ‘neu’ ist hierbei ausdrücklich erwünscht.“

Die Grundstücke befinden sich im sogenannten Block IV in der Potsdamer Mitte. Das ist die Fläche um die Stadt- und Landesbibliothek herum. Auf dem Grundstück zwischen Bibliothek und Staudenhof will das Studentenwerk wie berichtet ein Wohnheim mit 80 Plätzen errichten. Die Grundstücke entlang der Erika-Wolf-Straße waren schon 2021 an zwei Investoren verkauft worden. Deren Nutzungskonzept sieht eine Mischung aus Wohnungen und Büros vor. Im Erdgeschoss sollen Gastronomie, Kultur und Einzelhandel einziehen.

An der Friedrich-Ebert-Straße dagegen will die Pro Potsdam mithilfe von Fördermitteln des Landes Sozialwohnungen bauen. Dabei geht es um rund 40 Wohnungen, die auf drei der vier Grundstücke entstehen sollen - zwischen Bildungsforum und geplantem Acht-Ecken-Haus. Außerdem soll ein Teil der Gebäudefläche für eine Erweiterung der Stadt- und Landesbibliothek genutzt werden, unter anderem für die Kinderbibliothek und die Volkshochschule. Die Fertigstellung wird für 2025 oder 2026 beabsichtigt. 

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