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Kultur in Potsdam: 2500 Gäste bei Treffen für Gehörlose

Bundesverband richtet Kulturtage in Potsdam aus.

Babelsberg/Innenstadt - Zu den sechsten Deutschen Kulturtagen der Gehörlosen werden in der kommenden Woche rund 2500 Besucher aus ganz Deutschland in Potsdam erwartet. Das Treffen vom 17. bis 19. Mai in der Metropolishalle an Babelsberg sei ausgebucht, hieß es von den Veranstaltern vom Deutschen Gehörlosen-Bund e.V. Begleitend gibt es am Samstag, den 19. Mai, ein Straßenfest auf dem Luisenplatz. Zwischen 13 und 16 Uhr stellen sich dort die verschiedenen Vereine vor, es gibt zum Beispiel Mitmachangebote zur Gebärdensprache. So wird ein Potsdamer Stadtführer einige Gebärdenzeichen für Potsdam vorstellen. Einer der Höhepunkte des Festes ist um 14 Uhr ein sogenannter „Sign Mob“ mit einer La-Ola-Welle über die ganze Brandenburger Straße. Erwartet werden unter anderem auch Sozialdezernent Mike Schubert (SPD), die städtische Gleichstellungsbeauftragte Martina Trauth sowie der brandenburgische Behindertenbeauftragte Jürgen Dusel.

Das Programm bei der Veranstaltung in der Metropolishalle steht unter dem Motto „Unsere Kultur mit Gebärdensprache: inklusiv und gleichwertig“. Dabei werden den Angaben zufolge rund 90 Referenten über politische, gesellschaftliche und soziale Themen sprechen. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Die ersten Kulturtage der Gehörlosen fanden 1993 in Hamburg statt. Auch Dresden, München, Köln und Erfurt waren bereits Veranstaltungsort. Die Kulturtage dienen dem Austausch von Gehörlosen. Ziel der Veranstalter ist es auch, die Sprache, Kultur und Kunst der Gehörlosengemeinschaft zu zeigen, stärken und weiterzugeben. Dem Deutschen Gehörlosen-Bund sind den Angaben zufolge rund 600 Vereine angeschlossen. In Deutschland leben etwa 80 000 Gehörlose. 

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