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Kommentar zur Modemesse "Potsdam Now": Mehr Transparenz!

Die Stadt Potsdam unterstützt die Modemesse "Potsdam Now" finanziell. Doch wie hoch ist die Fördersumme? Darüber schweigt die Stadt. PNN-Autorin Jana Haase fordert mehr Transparenz.

Potsdam - Ein Hauch von Glamour in der Schiffbauergasse und die Entwicklung einer neuen Plattform für die Modeszene: Das versprechen sich die Veranstalter von der Modemesse „Potsdam Now“, die im Juli zum zweiten Mal stattfinden soll. Hochkarätige internationale Designer werden erwartet, aber auch Modeschöpfer aus der Region können in der Schinkelhalle glänzen – vor einem ausgewählten Publikum, das entweder zur Modewirtschaft gehört oder stolze 48 Euro pro Abend berappt.

Soll die Stadt diese exklusive Veranstaltung mit Steuergeldern fördern? Ist der Imagegewinn für Potsdam, der Belebungseffekt für die Schiffbauergasse so groß, dass es die Ausgabe lohnt? Diese Fragen müssen erlaubt sein, gerade vor dem Hintergrund der Probleme, mit denen andere, ehrenamtlich organisierte Feste für eine breite Masse kämpfen – Stichwort Tulpenfest.

Eine sinnvolle Debatte ist derzeit aber nicht möglich: Denn die Stadt schweigt zur Höhe der Förderung. Das zuständige Stadtmarketing versteckt sich hinter Vertragsbedingungen mit der Firma, die – auf Stadtkosten – die Logistik der „Potsdam Now“ stemmt. Mit diesem Dreh kann das Rathaus nicht davonkommen. Es schuldet den Steuerzahlern Transparenz.

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