Genug Platz im „Haus der Demokratie“: Plenarsaal an der Garnisonkirche möglich

Potsdam - In dem von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) angestrebten „Haus der Demokratie“ neben dem Turm der Garnisonkirche hätte ein Plenarsaal genügend Platz, ebenso Räume für die Fraktionen und das Büro der Stadtverordnetenversammlung. Zu dieser Einschätzung kommt eine sogenannte Baumassenprüfung im Auftrag des Rathauses, wie die Stadtverwaltung am Dienstag bekanntgab. 

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„Ausgehend von einem Plenarsaal im Erdgeschoss lassen sich unter Berücksichtigung der festgesetzten Höhenentwicklungen mindestens drei weitere Staffelgeschosse realisieren“, heißt es in der Analyse. Der Plenarsaal wäre 350 Quadratmeter groß, dazu kommen 100 Quadratmeter Nebenflächen für Technik und Sanitärräume. Für die Fraktionsbüros wird mit 400 Quadratmetern geplant.

Früherer Plenarsaal laut Rathaus nicht erweiterbar 

Seit Jahren wird für die Stadtverordneten ein neuer dauerhaft nutzbarer Saal gesucht – derzeit tagen sie coronabedingt in der MBS-Arena am Luftschiffhafen. Der frühere Plenarsaal im Rathaus steht aus Brand- und Denkmalschutzgründen nur noch für Ausschusssitzungen zur Verfügung, gilt als zu klein und ist laut Rathaus auch nicht erweiterbar. 

Das „Haus der Demokratie“ ist zentraler Bestandteil der Kompromissidee Schuberts zur Garnisonkirche und zum Erhalt des Künstlerhauses Rechenzentrum. Allerdings steht dieser Vorschlag, dem Stiftung Garnisonkirche und Rechenzentrum zunächst gefolgt waren, wieder auf wackeligen Beinen. Unter anderem ist ungewiss, ob Schubert im Kuratorium der Stiftung die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit für seinen Kurs findet – für den eine Änderung der Stiftungssatzung nötig wäre. So müsste die Stiftung festschreiben, dass sie dauerhaft auf ein Kirchenschiff am Turm verzichtet.