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FORTUNAS Fazit: Jetzt wird gefeiert

Aus, vorbei, geschafft! Für die mehr als 17 000 Schüler in Potsdam haben in dieser Woche die Sommerferien begonnen – ein Grund zum Feiern!

Aus, vorbei, geschafft! Für die mehr als 17 000 Schüler in Potsdam haben in dieser Woche die Sommerferien begonnen – ein Grund zum Feiern! In Feierlaune ist praktisch die ganze Stadt an diesem Wochenende: Am Freitag hat das Stadtwerkefest im Lustgarten begonnen, heute spielen auf der großen Bühne unter anderen Lotte, Max Giesinger und Anastacia – wobei es diesmal der Sicherheit zuliebe deutlich strenger zugeht, als bisher. Wer sich vorher kein Kunden-Bändchen besorgen konnte, der ist diesmal womöglich nur als Zaungast dabei. Oder er geht zum Luisenplatz: Dort wird bis zum späten Abend das Afrika-Festival gefeiert. Am Sonntag geht es mit dem Familientag im Lustgarten und dem Stadtgeburtstag auf dem Alten Markt weiter: 1025 Jahre Potsdam werden zwischen Nikolaikirche, Altem Rathaus, Landtagsschloss und dem Trümmerfeld vom Fachhochschulabriss begangen.

Die Feste hat sich Potsdam nach der Aufregung vom Dienstag verdient: Einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg hat Munitionsexperte Mike Schwitzke unweit des Hauptbahnhofs entschärft, wieder einmal: Es war Sprengkörper Nummer 188 in Potsdam seit 1990. Rund 10 000 Potsdamer mussten ihre Wohnungen verlassen. Zum Glück verlief alles vergleichsweise zügig und ohne Probleme.

Das kann man vom Verkehr in der Brandenburger Vorstadt nicht behaupten. Seit die Zeppelinstraße verengt wurde, weichen viele Autofahrer auf Schleichwege durchs benachbarte Wohngebiet aus. Die entnervten Anwohner machten sich am Montag bei einer Infoveranstaltung mit den städtischen Verkehrsplanern Luft. Aber der Vorschlag, dem Schleichverkehr mit einer erweiterten Einbahnstraße in der Geschwister-Scholl-Straße den Hahn abzudrehen, stieß auf wenig Gegenliebe – unter anderem, weil das für Autos aus Potsdam-West in Richtung Brandenburger Vorstadt Umwege bedeuten würde. „Wir sind jetzt an einem Punkt, wo alle Lösungen auch Nachteile mit sich bringen“, konnte Verkehrsplanungschef Norman Niehoff nur entgegnen.

Über zu viel Verkehr macht man sich im Kirchsteigfeld keine Sorgen, wie beim Stadtspaziergang des Oberbürgermeisters am Donnerstag klar wurde. Mehr Leben, weniger Schlafstadt-Image wünschen sich die Bewohner des Nachwende-Musterviertels – und haben mit einem ersten Nachbarschaftsfest die Initiative ergriffen. Gute Nachrichten auch bei der Entenkükenfalle am Hirtengraben ebendort: Die provisorische Lösung steht, eine dauerhafte soll bald folgen.

Die Initiative ergriffen haben auch die meisten Veranstalter, die in Potsdam die Fußball-WM auf der Leinwand übertragen: Denn seit die deutsche Nationalelf raus ist, bleiben die Gäste aus. Nun laufen teils Musik- und Kinofilme – oder es gibt wie morgen Nachmittag auf dem Luisenplatz ein „Public Dancing“. Mächtig gewaltig!

Damit wären wir bei einer anderen Geschichte: Der von den drei liebenswerten, aber glücklosen dänischen Kleinganoven, einer Kult-Filmreihe im Osten. 50 Jahre sind seit dem ersten Streich der „Olsenbande“ vergangen. Seit Dienstag kann man sie im Filmmuseum besuchen.

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