Potsdam - Mittwochmorgen in Potsdam. Die Temperaturen lagen knapp über dem Gefrierpunkt. Die meisten Menschen wagten sich nur mit dicker Jacke, Mütze und Handschuhen vor die Tür. Und was machte Kai Diekmann? Der Ex-"Bild"-Chefredakteur schlüpfte in die Badehose und nahm im Jungfernsee ein kühles Bad.
Regelmäßig wagt sich Diekmann in eisige Gewässer. Und genauso regelmäßig postet er Eindrücke von seine Badeausflügen bei Twitter. Dort hat der Journalist rund 180.000 Follower. Eine Reichweite, die man für eine guten Zweck nutzen könnte, dachte sich wohl ein User und machte Diekmann einen Vorschlag.
Er solle zum Schwimmen einladen und die Teilnehmenden sollen im Anschluss jeweils 100 Euro an den Kältebus der Berliner Stadtmission spenden. Gesagt, getwittert: Am Mittwoch griff Diekmann die Idee auf und rief für den 1. Dezember um 8 Uhr zum Anbaden im Jungfernsee auf.
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Wer schon beim Gedanken an ein kaltes Bad ins Zittern gerät und daher noch eine kleine Motivationshilfe benötigt, sollte sich von Diekmann über die Vorzüge des Kaltbadens aufklären lassen. "Du musst einfach rein. Dann kommt ein Schockmoment. Und dann merkst du deinen Körper, wie er kocht, wie er sich anstrengt. Und wenn der überstanden ist, ist es einfach wunderbar", so hatte der 56-Jährige kürzlich im PNN-Interview von seiner eiskalten Leidenschaft geschwärmt.