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Im Bergmann-Klinikum werden noch 26 Corona-Patienten behandelt.

© Andreas Klaer

Die Lage in Potsdam am Donnerstag: Bergmann-Klinikum: Fünf Genesene entlassen

Die Stadt Potsdam verzeichnete einen leichten Anstieg an Corona-Infizierten, aber keinen neuen Todesfall. Schlechte Nachrichten gab es vom Arbeitsmarkt.

Potsdam - Gute Nachrichten aus dem Bergmann-Klinikum: Das kommunale Krankenhaus hat fünf genesene Corona-Patienten entlassen. Einen weiteren Todesfall gab es nicht. Das geht aus den Zahlen hervor, die das Klinikum auf seiner Homepage bereitstellt. 

Demnach werden in dem Haus noch 26 Menschen wegen einer Covid-19-Infektion behandelt, davon 20 auf der Covid-Normalstation. Auf der Covid-Intensivstation sind sechs Personen untergebracht, vier werden beatmet (Stand: Donnerstag, 15.30 Uhr). 19 weitere Corona-Infizierte werden nach Angaben der Stadt im  Alexianer St. Josefs Krankenhaus auf der Covid-Normalstation behandelt - eine Person weniger als am Vortag.

Zahl der Infizierten in Potsdam leicht gestiegen

In Potsdam stieg die Zahl der Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, auf 594 an. Die Stadt meldete am Donnerstag fünf neue Fälle, aber keinen neuen Todesfall. Bisher kamen in Potsdam 74 Menschen nach einer Covid-19-Infektion ums Leben, darunter 45 Potsdamer oder Potsdamerinnen. 29 Todesopfer stammten aus dem Umland. 

Nach Angaben der Stadt befinden sich derzeit 458 Menschen als Kontaktpersonen ersten Grades in häuslicher Quarantäne. 208 Patientinnen und Patienten gelten als genesen.

Neues Führungsduo erläutert Pläne

Schwerpunkt der Infektionen ist das Bergmann-Klinikum. Dort wurden bereits 43 Corona-Todesfälle verzeichnet. In dem größten Potsdamer Krankenhaus, das rund eine halbe Million Menschen in der Region versorgen soll, hatten sich seit Mitte März Corona-Infektionen gehäuft. Seit 1. April gilt ein Aufnahmestopp. Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hatte beide bisherigen Geschäftsführer für ein halbes Jahr beurlaubt.

Seit dem vergangenen Samstag leiten Tim Steckel und Hans-Ulrich Schmidt das Bergmann-Klinikum kommissarisch. Am Freitag möchte das neue Führungs-Duo auf einer Pressekonferenz erläutern, wie das Krankenhaus unter den Bedingungen der Covid-Pandemie schrittweise wieder den Regelbetrieb aufzunehmen plant. Wie das Klinikum mitteilte, sind dafür spezifische organisatorische, personelle und bauliche Schutz-, Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen. 

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Helferprämie nimmt Hürde

Bereits am Mittwochabend hat die von der Rathauskooperation geplante Helferprämie für Mitarbeiter des Klinikums während der Coronakrise eine wichtige Hürde genommen. Der Finanzausschuss billigte das Vorgehen, wie der Ausschussvorsitzende Hagen Wegewitz (SPD) den PNN am Donnerstag auf Anfrage sagte. 

Es geht um eine einmalige Zahlung in Höhe von 500 Euro pro Mitarbeiter, für die die Stadt 900.000 Euro bereitstellen soll. Der Vorschlag soll am 6. Mai in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden, nach dem Ausschussvotum darf dies als sicher gelten. Auch die Rückkehr in die Tarifbindung des öffentlichen Diensts dürfte mit dem Votum eine Mehrheit erhalten.

Am Donnerstag wurde deutlich, wie sehr die Coronakrise den Arbeitsmarkt in Mitleidenschaft zieht. Laut den neuen Statistiken der Arbeitsagentur sind aktuell 5681 Potsdamer ohne Job, das sind 782 mehr als im Vormonat März und 705 mehr als im April des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stieg von 5,1 auf 6 Prozent. Zugleich sank der Bestand an offenen Arbeitsstellen von knapp 1959 auf 1820. 1622 Betriebe hätten in den Monaten März und April Kurzarbeit angemeldet. 

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