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Autos fahren in Kolonne stadtauswärts an der Baustelle einer Brücke der Bundesstraße B 1 vorbei.

© ZB/Soeren Stache

Wo 2024 gebaut wird: Brandenburg investiert 439 Millionen Euro in neue Straßen

Das Land investiert in neue Straßenumgehungen, Radwege und Brücken. Umweltmaßnahmen am Straßenrand zeigen erste Erfolge.

121 Bauvorhaben, davon 56 an Bundesstraßen und 65 an Landesstraßen, plant das Land Brandenburg in diesem Jahr weiterzuführen, fertigzustellen oder anzufangen. Insgesamt 439 Millionen Euro Bundes- und Landesfördermittel stehen dafür zur Verfügung, darunter 190 Euro vom Land, teilte Verkehrsminister Rainer Genilke (CDU) am Freitag mit. „Wir investieren vor allem in den Erhalt und die Modernisierung unserer Straßeninfrastruktur. Dabei spielt vor allem auch der Radverkehr entsprechend der Radverkehrsstrategie eine große Rolle“, so der Minister.

2023 flossen 447 Millionen Euro in Straßenbauprojekte. Zu den 65 fertiggestellten Projekten zählen die Ortsumgehung Schmerzke (Brandenburg/ Havel) als Bundesstraße 102, die Bundesstraße 96a in Birkenwerder (Oberhavel) sowie zwei Radwege. 2024 stehen neben den Ortsumgehungen in Cottbus und Frankfurt (Oder) zudem 27 Maßnahmen bei Ortsdurchfahrten auf dem Plan und 18 Vorhaben zum systematischen Erhalt von Brücken, etwa an der L40 in Potsdam. Für die 27 Projekte zum Erhalt und Neubau von Radwegen stehen rund 20 Millionen Euro zur Verfügung, 14 Millionen weitere für die kommunale Radverkehrsinfrastruktur.

Genilke betont, dass die Belange des Umwelt- und Naturschutzes bei den Projekten berücksichtigen würden, beispielsweise durch den Bau von Grünbrücken oder Durchlässe für Tiere, Pflanzen neuer Straßenbäume, Hecken oder Obstbäume sowie die Pflege vorhandener Bepflanzungen im Straßenraum. „Die Auswirkungen des Klimawandels stellen den Landesbetrieb vor hohe Herausforderungen, insbesondere bei Alleen- und Straßenbaumpflanzungen“, heißt es aus dem Verkehrsministerium. Zwei Gutachten haben nun Anpassungsmaßnahmen wie Standortvorbereitung und Baumartenwahl sowie zum Schutz der Alleen durch Blühstreifen untersucht.

Beim Mähen zeigt das Pilotprojekt der Straßenmeisterei Bad Freienwalde, die 2022 mit einem „Ökomähkopf“ die Mahd vornahmen, Erfolge: Es wurden bis zu viermal so viele Insekten auf Flächen gezählt, als auf den Flächen, die mit konventionellem Gerät gemäht wurden.

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