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Polizei, Polizeiauto, Sirene, Polizist, Polizeibeamter, Blaulicht, 15.08.2020 Foto: Sebastian Gabsch

© Sebastian Gabsch PNN / Sebastian Gabsch PNN

Verdacht auf Kindesmissbrauch in Brandenburg: Junge in Toilettenhäuschen gezogen – Polizei prüft Hinweise auf Verdächtigen

Ein Achtjähriger wurde nach bisherigen Erkenntnissen in Eberswalde von einem Unbekannten im Genitalbereich berührt. Möglicherweise kam es zu einem weiteren Vorfall.

Von Monika Wendel, dpa

Rund eineinhalb Wochen nach einer mutmaßlichen Sexualstraftat an einem Jungen in einer Toilette in Eberswalde geht die Polizei ernstzunehmenden Hinweisen auf einen Verdächtigen nach. Ein Sprecher der Polizeidirektion Ost sagte am Dienstag zu den Ermittlungen: „Wir sind ganz zuversichtlich“. Es seien bedeutsame Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Zuvor berichtete die „Märkische Oderzeitung“ darüber.

Ein achtjähriger Junge hatte am Nachmittag des 5. November in Eberswalde eine mobile Toilette nutzen wollen und klopfte an die Tür, weil die Kabine besetzt gewesen sei. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde er dann von einem unbekannten Mann in das Toilettenhäuschen hineingezogen und im Genitalbereich berührt. Die Polizei ermittelt wegen des Vorwurfs auf sexuellen Missbrauch von Minderjährigen in Verbindung mit Freiheitsberaubung. Der Fall löste Besorgnis in der Bevölkerung aus.

Junge konnte noch nicht befragt werden

Der Polizei-Sprecher Roland Kamenz sagte am Dienstag, unter den Zeugen-Aussagen sei ein Hinweis auf eine mutmaßliche weitere Straftat eingegangen. Dazu werde nun ein möglicher Zusammenhang mit dem Fall des Achtjährigen geprüft.

Der Junge, der am Tag der Tat mit einem Freund unterwegs war, rief um Hilfe. Zeugen alarmierten dann die Polizei. Schließlich konnte sich das Kind befreien. Wie die Polizei berichtet hatte, folgte ihm aber ein Mann, der den Roller des Jungen nahm und in einen nahe gelegenen Kanal warf. Dann verschwand der mutmaßliche Täter.

Der Sprecher der Polizei bestätigte zudem einen Bericht der „Märkischen Oderzeitung“, wonach der betroffene Junge noch nicht befragt werden konnte. Das Gespräch sei für die kommenden Tage geplant. (dpa)

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