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Ein Hakenkreuz und ein durchgestrichener Davidstern sind an einer Gedenkstätte zu sehen.

© dpa/Daniel Reinhardt

Trend hält an: Mehr antisemitische Straftaten in Brandenburg

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl antisemitischer Straftaten im Land gestiegen. Das liegt auch am Nahost-Konflikt.

In Brandenburg hat es in diesem Jahr bisher mehr antisemitische Straftaten als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres gegeben. Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums sagte der Deutschen Presse-Agentur, es gebe einen steigenden Trend. Sie nannte allerdings keine konkreten Zahlen und verwies darauf, dass im kommenden Jahr die Gesamtzahl vorgestellt werde. Im vergangenen Jahr war die Zahl antisemitischer Straftaten nach Angaben der Polizei um 30 Prozent auf 195 im Vergleich zum Jahr davor gestiegen.

In die Zahlen für dieses Jahr fließe auch der Nahost-Konflikt hinein, sagte die Polizeisprecherin. Die islamistische Hamas hatte im Oktober vom Gazastreifen aus mit einem Angriff auf das israelische Grenzgebiet das folgenschwerste Blutvergießen seit Israels Staatsgründung verursacht. Innenminister Michael Stübgen (CDU) hatte den Jüdinnen und Juden danach weiteren Schutz zugesichert. In Brandenburg soll die Stelle eines Antisemitismusbeauftragten eingerichtet werden. Der Landtag berät darüber am Donnerstag. (dpa)

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