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Das Ortseingangsschild des Lychener Ortsteiles Rutenberg.

© dpa / Soeren Stache

Reichsbürger in Brandenburg: Anwohner veranstalten Demokratiefest gegen das „Königreich Deutschland“

Die Dorfgemeinschaft von Rutenberg will demokratiefeindlichen und rechtsextremen Bestrebungen die Stirn bieten. Geplant ist eine fröhliche und bunte Veranstaltung.

Mit einem Demokratiefest wird am Sonntag in Rutenberg bei Lychen im Landkreis Uckermark gegen eine dort geplante Ansiedlung des sogenannten „Königreichs Deutschland“ protestiert. Die Dorfgemeinschaft wolle damit demokratiefeindlichen und rechtsextremen Bestrebungen die Stirn bieten, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Freitag in Berlin mit. Der evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland ist Mitglied eines Bündnisses für Demokratie, das das Fest veranstaltet.

Das Demokratiefest findet auf einem ehemaligen Pfarrhof und in der angrenzenden Kirche statt. Es soll die Möglichkeit geben, mit einer fröhlichen und bunten Veranstaltung Zeichen gegen rechtsextreme Bemühungen um Vereinnahmung zu setzen.

Der Superintendent des Kirchenkreises, Uwe Simon, wird eine Erntedank-Andacht in der Rutenberger Kirche halten. Sie wird den Angaben zufolge unter dem Leitsatz stehen, dass Demokratie Arbeit bedeutet, es sich aber lohnt, dafür einzutreten und für deren Früchte, wie Frieden und Freiheit, zu danken.

Darüber hinaus würden Informationen über Extremismus im ländlichen Raum angeboten, hieß es. Ferner stehen eine Filmvorführung mit anschließender Gesprächsrunde und Musik auf dem Programm. Der EKBO-Generalsuperintendent für den Sprengel Potsdam, Kristof Balint, forderte vor dem Fest dazu auf, zusammenzustehen gegen diejenigen, die Ausgrenzung und Hass verbreiten. „Nur so können wir unser Miteinander in Stadt und Land zukunftssicher gestalten“, mahnte er. (epd)

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