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Eine erste Konferenz soll die Cottbuser Innenstadt in den Fokus nehmen.

© dpa / dpa/Patrick Pleul

„Nicht durch Hass oder Angst spalten lassen“: Sicherheitskonferenzen sollen für besseres Stadtklima in Cottbus sorgen

Die Lausitz-Stadt gilt in Brandenburg als Schwerpunkt des Rechtsextremismus. Der neue Oberbürgermeister Tobias Schick will, dass die Revierpolizisten präsenter sind.

Mit einer Reihe von Sicherheitskonferenzen will der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD) das Klima in der Stadt verbessern. Es brauche mehr Präsenz von Ordnungskräften und Revierpolizisten, Stringenz bei der Strafverfolgung und Prävention unter anderem durch Sozialarbeit mit Jugendlichen, sagte das Stadtoberhaupt beim Neujahrsempfang am Mittwochabend.

In der kommenden Woche soll eine erste Konferenz die Innenstadt in den Fokus nehmen. Weitere Konferenzen zu Problemen in anderen Stadtteilen wie Schmellwitz oder Sandow sollen folgen. „Meine Überzeugung ist und bleibt: Probleme nur zu beschreiben reicht nicht. Sie können nur gemeinsam gelöst werden. Wir dürfen uns nicht durch Ignoranz, Hass oder Angst spalten lassen“, sagte Schick. Seine Amtszeit werde geprägt sein vom Austausch auf Augenhöhe.

Tobias Schick (SPD) übernahm im vergangenen Herbst das Amt des Oberbürgermeisters.

© dpa/Frank Hammerschmidt

Schick hatte am 30. November des vergangenen Jahres die Rathausspitze übernommen. In einer Stichwahl hatte er sich gegen den AfD-Bewerber Lars Schieske durchgesetzt. Im Wahlkampf hatte er sich wiederholt mit dem Thema Sicherheit in der Stadt auseinandersetzen müssen. Schick will sich dazu unter anderem auch mit Pädagogen, Sozialarbeitern, Polizei und Staatsanwaltschaft an einen Tisch setzen.

Laut Landesverfassungsschutz gilt Cottbus als Schwerpunkt des Rechtsextremismus. In den vergangenen mehr als zwei Jahren gab es dort größere Proteste gegen Corona-Bestimmungen, immer wieder auch mit Beteiligung von Rechtsextremen. In einem Strategiepapier gegen Rechtsextremismus, das im Juli 2021 vorgestellt wurde, werden verschiedene Handlungsfelder aufgezeigt, erarbeitet wurde das Papier von Polizei, Innenministerium und Staatsanwaltschaft.

Der Oberbürgermeister sagte, er wünsche sich mehr Respekt und Fairness im Umgang miteinander und auch mehr Zuversicht mit Blick auf die Region und die Stadt. (dpa)

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