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Seit dem 16. Oktober finden vorübergehend stationäre Binnengrenzkontrollen für die Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz statt.

© dpa/Frank Hammerschmidt

Nach Einrichtung von Grenzkontrollen: Entspanntere Lage in Brandenburger Erstaufnahmen

Die Schleuser sind nach Angaben von Innenminister Michael Stübgen (CDU) vorsichtiger geworfen. Von den rund 4400 Plätzen in den Erstaufnahmen sind derzeit 3800 belegt.

Nach Einrichtung der festen Grenzkontrollen an der polnischen Grenze hat sich die Lage in den Brandenburger Erstaufnahme-Einrichtungen deutlich entspannt. „Bis zur Einführung der Kontrollen Mitte Oktober hatten wir täglich einen Zugang von 80 bis 100 Menschen, seitdem sind es nur noch 20 bis 30 Neuzugänge täglich“, sagte der Leiter der Zentralen Ausländerbehörde, Olaf Jansen, am Dienstag in der Erstaufnahme Wünsdorf. Von den rund 4400 Plätzen in den Erstaufnahmen seien derzeit 3800 belegt, eine Auslastung von 82 Prozent.

„Die Grenzkontrollen wirken als Sofortmaßnahme, weil die Schleuserorganisationen vorsichtiger geworden sind“, sagte Innenminister Michael Stübgen (CDU). Denn durch die Kontrollen werde das Risiko für die Schleuser deutlich erhöht. „Im Bereich von Asyl und Migration, im europäischen Asylsystem, müssen wir aber noch sehr viel machen, um den Zugang besser zu kontrollieren und vor allem zu reduzieren.“

Stübgen informierte sich am Dienstag über den Ausbau der Einrichtung in Wünsdorf um weitere 500 Plätze in Containern. Auch an den Standorten Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) sollen bis Anfang kommenden Jahres jeweils 500 zusätzliche Plätze entstehen. (dpa)

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