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Brandenburgs Justizminister Helmuth Markov (r.) bestand am Dienstag noch darauf, keinen Fehler begangenen zu haben. Nun wird er aber doch 435,30 Euro spenden.

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Dienstwagen-Affäre um Brandenburgs Justizminister: Markov spendet 1000 Euro - und bleibt uneinsichtig

Brandenburgs Justizminister Helmuth Markov (Linke) will nach PNN-Informationen doch Geld spenden, was er am Dienstag noch strikt abgelehnt hat. Aber seinen Fehler sieht er trotzdem nicht ein.

Potsdam - Brandenburgs Justizminister Helmuth Markov (Linke) will den Betrag, den die Privattour mit einem Transporter aus dem Landesfuhrpark das Land gekostet hat, nun doch spenden. Das erfuhren die PNN aus Kreisen der rot-roten Koalition. Demnach habe sich Markov auf Drängen seiner Genossen und des Koalitionspartners SPD bereit erklärt, die fragliche Summe von 435,30 Euro, die damals das Finanzministerium für Markovs Privattour gezahlt hat, für gemeinnützige Zwecke zu spenden. Eine Sprecherin sagte, dass Markov sogar 1000 Euro an die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal gespendet hat.

„Zwar habe ich nicht unrechtmäßig gehandelt, aber ich habe verstanden, dass in der Öffentlichkeit nicht alles was juristisch legal ist, auch als moralisch legitim angesehen wird. Deshalb habe ich das Geld für einen guten Zweck gespendet", sagte Markov am Mittwoch.

Am Dienstag hatte Markov die Spende noch im Finanzausschuss des Landtags ausdrücklich abgelehnt. Zugleich bestand er darauf, keinen Fehler begangen und nicht gegen Gesetzesvorschriften verstoßen zu haben.

"Selbst bedient" - die exklusiven PNN-Recherchen zur Dienstwagenrecherche hier

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