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In Brandenburg wie in anderen Bundesländern werden dringend Lehrer gesucht.

© picture alliance/dpa / Mohssen Assanimoghaddam

Lehrermangel in Brandenburg: Landeselternrat unzufrieden mit Ministerin Ernst

Auch in der Elternschaft regt sich Unmut über die hohe Zahl an Seiteneinsteigern in Klassenzimmern. Das Bildungsministerium müsse dringend handeln.

Um dem Lehrermangel zu begegnen, fordert nach mehreren Lehrerverbänden nun auch der Landeselternrat Brandenburg weitere Maßnahmen von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD). „Bildung muss zur Chefsache werden“, heißt es in einer Mitteilung. Es bestehe akuter Handlungsbedarf. Unter anderem müssten weit mehr Studienplätze für angehende Lehrer angeboten und der Zugang zum Studium ohne Numerus clausus möglich werden.

Das Studium solle praxisorientierter sein, Studierende mit einem Mentoringprogramm begleitet werden. Seiteneinsteiger müssten so fortgebildet werden, dass in der Qualität ein gleichwertiger Unterricht ermöglicht werde.

Feuerwehrkonzepte gegen Unterrichtsausfall

Weitere Forderung der Eltervertreter: „Bessere Arbeitsbedingungen für Lehrerinnen und Lehrer durch Entlastung von administrativen Aufgaben, Schaffung multiprofessioneller Teams an allen Schulen und kurzfristige ,Feuerwehrkonzepte’ , um Unterrichtsausfall zu vermeiden.“

Zuvor hatten wie berichtet mehrere Pädagogenverbände in einem offenen Brief an Ernst tragfähige Konzepte gegen den Lehrermangel verlangt. Die inzwischen vom Kabinett beschlossene Verbeamtung von Bachelor-Lehrern trage nicht dazu bei, die Qualität des Unterrichts zu sichern, hieß es darin.

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