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ATLAS: Unglücklich

Langsam wird es peinlich. Jahrelang schon beschäftigt sich die Verwaltung mit einem schlüssigen Konzept zum Umgang mit Gedenktagen – bislang ohne Ergebnis.

Langsam wird es peinlich. Jahrelang schon beschäftigt sich die Verwaltung mit einem schlüssigen Konzept zum Umgang mit Gedenktagen – bislang ohne Ergebnis. Nun ist die Vorstellung des städtischen Gedenkkonzeptes, die eigentlich für den Januar angekündigt war, erneut verschoben worden. Vielleicht ist es bald Zeit für einen neuen Gedenktag: zur Erinnerung an den Tag, an dem Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) vor nunmehr dreieinhalb Jahren den Vermerk „Ran an die Arbeit“ an die Akte mit dem Vorschlag für ein Konzept zum Umgang mit dem Mauerfall geschrieben hat. Sicher: Seitdem ist einiges passiert. Und die Erarbeitung eines Papiers, das die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt, braucht seine Zeit. Doch wenn die Verwaltung, die in Sachen Gedenkkultur bisher nicht mit besonderem Engagement aufgefallen ist, die Potsdamer nun im Monatsrhythmus auf später vertröstet, ist das unglücklich. Gerade in diesem Jahr, in dem sich mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs und dem Mauerfall zwei wichtige Daten jähren.

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